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Pfad: Gifte - hormonstörende Stoffe - Bisphenol A

Bisphenol A (BPA)

Bisphenol A ist eine hormonstörende Substanz (endokriner Disruptor), die die Wirkung des weiblichen Sexualhormons Östrogen simuliert und die Wirkung des männlichen Sexualhormons (Testosteron) sowie von Schilddrüsenhormonen hemmt. Die bisher entwickelten BPA-Alternativen wirken ebenfalls hormonstörend.

In Deutschland werden jährlich ca. 500.000 Tonnen dieser Industriechemikalie hergestellt. Es dient als Ausgangsstoff zur Synthese polymerer Kunststoffe auf der Basis von Polyestern, Polysulfonen, Polyetherketonen, Polycarbonaten und Epoxidharzen. Daraus entstehen zahlreiche Gegenstände des täglichen Gebrauchs mit direktem Kontakt zu Lebensmitteln und Getränken. Zwar sind die Endprodukte selbst biologisch weitgehend stabil, allerdings kann aus ihnen der Ausgangsstoff BPA wieder freigesetzt werden und dann gesundheitliche Schäden verursachen.

Fast alle Menschen in Europa werden zu stark mit Bisphenol A belastet.

 

1. Herkunft, Zweck, Exposition

Zertifikat 'sans BPA' und 'sans phenols ajoutes'
Rückseite eines Kassenzettels aus einem französischen Supermarkt. INERIS (französich, englisch) garantiert ohne Bisphenol A und ohne Bisphenol S.

BPA findet sich an vielen Stellen im täglichen Leben, u.a.

Weitere Studien

 

1.1 Bisphenol A in Zahnfüllstoffen

 

2. Wirkung, Symptome

BPA hat systemische Giftwirkungen hinsichtlich der Fortpflanzungsfähigkeiten (männlich + weiblich), der Kindes-Entwicklung, des Gehirns und des Stoffwechsels.

Bereits im Jahr 1938 ‒ 5 Jahre nach der Entdeckung der weiblichen Geschlechtshormone ‒ wurden östrogenähnliche Wirkungen des BPA entdeckt. Die BPA-Moleküle sind so klein, dass sie durch die Haut in den Blutkreislauf gelangen. BPA wird mit verschiedenen Gesundheitsschäden in Verbindung gebracht. Besonders gefährdet sind Kinder, deren Mutter während der Schwangerschaft mit BPA belastet war.

BPA verweilt nicht lange im Körper; es wird in weniger als einem Tag verstoffwechselt. Deshalb entsteht die Gefahr, die von diesem Umweltgift ausgeht, durch den täglichen Kontakt. Jeder kann etwas dafür tun, seine persönliche BPA-Belastung zu verringern.

Infos und Studien zu den Wirkungen von BPA:

 

2.1 Neurotoxizität

 

2.2 Herz-Kreislauf-Erkrankungen

 

2.3 Fortpflanzung, Geburt, Nachkommen

Durch die hormonellen Wirkungen von Bisphenol A ergeben sich Schädigungen im Bereich Sexualität, Fortpflanzung und Nachkommen:

  • Männer: Unfruchtbarkeit durch Verringerung der Spermienzahl, Vergrößerung der Prostata,
  • Frauen: in der Plazenta wurden bis zu 100 µg BPA je kg Körpergewebe gefunden,
  • zu frühe Pubertät.

Studien und andere Infos:

 

2.4 Hormone, Stoffwechsel

 

2.5 Entzündungen, Darm

Bisphenol A schädgt die Vielfalt der Darm-Bakterien; chronische Entzündungen werden gefördert.

 

3. Empfehlungen

  • Verwenden Sie keine Plasik-Behälter in der Mikrowelle. Die Kennzeichnung "Mikrowellen-sicher" mag bedeuten, dass das Material nicht schmilzt, aber dennoch können giftige Substanzen in die Nahrung, die erhitzt werden soll, gelangen.
  • Verwenden Sie Nahrung, die in Glas oder rostfreiem Stahl statt in Plastik oder Blechdosen aufbewahrt wird. Besonders mit fetten oder sauren Speisen können Chemikalien aus Plastikbehältern gelöst werden.
  • Verwenden Sie, wenn möglich, frische, gefrorene oder getrocknete Lebensmittel und nicht Lebensmittel in Dosen.
  • Essen Sie öfter zu Hause. Wenn Sie unterwegs essen, werden Sie vermutlich mehr BPA zu sich nehmen.
  • Erhitzen Sie keine Nahrung im Plastikbeutel.
  • Schützen Sie besonders Kinder vor BPA.

Die BPA-Hersteller meinen, dass BPA gründlich untersucht und sicher in der Anwendung ist ‒ keine Panik! Es ist alles nicht so schlimm.

American Chemistry Council: Webseite der BPA-Hersteller

 

4. Risiko, Messung, Grenzwert

Als täglich zulässige Aufnahmemenge wurde kein sicherer Grenzwert (NOAEL) gefunden. In der EU wurde im April 2023 die tolerable tägliche Aufnahmemenge (TDI) auf 0,2 ng je kg Körpergewicht pro Tag festgelegt. Vorher galt, dass in Lebensmitteln max. 50 µg/kg enthalten sein dürfen, in Säuglingsnahrung max. 10 µg/kg, in Trinkwasser max. 2,5 µg/l.

 

5. Bisphenol S und andere BPA-Alternativen

Auch der Ersatz Bisphenol S (BPS) ist nicht besser als BPA: es ist wie BPA östrogen-wirksam und zeigt in Tierversuchen ähnliche Toxizität: es führt zu Herz-Rhythmus-Störungen; die Entwicklung von Nervenzellen und Sexualorganen im Fötus wird geschädigt.

Als weiterer Ersatz für BPA wurde Bisphenol FL (BHPF) entwickelt und eingesetzt. Es wirkt ebenfalls hormonstörend, aber anders als BPA: während BPA Östrogen-Wirkungen simuliert, blockiert BHPF das körpereigene Östrogen.

19.3.2024 8:47

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