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Krankheiten: chronische Entzündungen
Entzündungen sind die erste Verteidigung des Körpers gegen Infektionen. Weitreichende gesundheitliche Probleme entstehen, wenn Entzündungen chronisch werden. Deshalb ist es wichtig, dies zu erkennen, die Ursachen zu finden und zu beheben. Chronische Entzündungen schwächen und belasten das Immunsystem.
Sie können verursacht oder begünstigt werden durch- chronische Giftbelastung, z.B. durch Luftverschmutzung
- oxidativen Stress,
- ungesunde Ernährung,
- eine ungünstige Darmflora, speziell bei älteren Menschen,
- Übersäuerung,
- Schlafmangel,
- pathogene Keime (Bakterien, Viren etc.), wenn sie auf vorgeschädigtes Gewebe treffen [9],
- Mangel an Vitalstoffen (Vitamine, Mineralien etc.) bei chronischer Darmentzündung (Reizdarm, Morbus Crohn, Leaky Gut),
- Krebs,
- Autoimmunkrankheiten,
- Schädigung des Nervensystems,
- vielen anderen chronischen Krankheiten.
- Schilddrüsen-Unterfunktion: die Schilddrüse produziert nicht genügend Hormone. Dadurch kann der Stoffwechsel beeinträchtigt werden, Erschöpfung und Depressionen können die Folge sein.
- Schlechte Schlafqualität: Schlafstörungen, Schlafmangel; dadurch könnte sich die Schlafqualität weiter verschlechtern.
- Mehr Stress, mehr Cortisol. Bei chronischem Stress nimmt allerdings die Fähigkeit von Cortisol, Entzündungen abzubauen, ab. Die Entzündungen nehmen zu.
- Eine Nahrungsmittel-Intoleranz wird eigentlich vom Immunsystem beeinflusst. Nahrung, auf die der Körper empfindlich reagiert, triggert einen Entzündungs-Prozess, manchmal auch entzündungsfördernde Zytokine.
Zähne, Kieferknochen (Ostitis, NICO) [2]
Eine häufig unerkannte Quelle chronischer Entzündungen befindet sich im Kieferknochen: die Fettig degenerative Osteolyse im Kiefer
(FDOK), auch NICO (neuralgia inducing cavitational osteonecrosis) oder chronische Kieferostitis
genannt. Unerkannt, weil sie mit herkömmlichen bildgebenden Verfahren (Panorama-Röntgenaufnahmen) im Idealfall nur vermutet werden kann und erst mit einer digitalen Volumentomographie (DVT), einem Dental-CT, ggf. auch durch Magnetresonanz (MRT, mit Gabe eines Kontrastmittels, Gadolinium) in Form und Ausdehnung sicher identifiziert wird. Therapie: der Kiefer muss operativ ausgeräumt werden.
Chronische Entzündung des Darms
Der Darm ist Lebensraum von vielen lebensnotwendigen Bakterien, Viren und Pilzen, dem Mikrobiom, auch als Mikrobiota oder Darmflora bezeichnet. Der Mensch hat etwa 10-mal so viele Bakterien wie Körperzellen. Im gesunden Darm sind die nützlichen Bakterien eindeutig in der Überzahl, und das Immunsystem kann die schädlichen Bakterien und Parasiten unter Kontrolle halten (begrenzen). Hier befindet sich auch ca. 80% des gesamten Immunsystems eines Menschen. So ist beispielsweise jede zehnte Zelle im Darm eine sogenannte lymphatische Immunzelle. Die Darmschleimhaut, also die innere Oberfläche der Darmwand, bildet die Trennmauer zwischen dem Nahrungsbrei/Stuhl, der allerlei Stoffe ‒ nützliche und schädliche ‒ enthält, und dem Blutkreislauf, in dem schädliche Stoffe keinesfalls erwünscht sind und bei Vorhandensein sofort vom Immunsystem bekämpft werden bzw. über Nieren und Leber ausgefiltert werden.Die nützlichen Stoffe ‒ Nährstoffe (Kohlehydrate, Fette und Eiweiße) und Vitalstoffe (Vitamine und Mineralien) ‒ müssen durch Darmschleimhaut und Darmwand hindurch gelangen, die schädlichen müssen blockiert und ausgeschieden werden. Die Trennmauer-Funktion erfüllen Immunzellen im Darm, bei einer entzündeten Darmschleimhaut jedoch nur lückenhaft. Bei Fehlbesiedlung des Darms werden diese Immunzellen ge- oder zerstört, d.h. funktionsuntüchtig. Dann gelangen die schädlichen Stoffe durch ein schadhaftes Immunsystem in Blutkreislauf und Körper und schädigen das Immunsystem und die Gesundheit des Menschen.
DasLeaky-Gut-Syndrom
Nicht nur krankmachende Darmbakterien und Pilze bilden Verdauungsgifte, sondern auch gesunde Bakterien. Normalerweise werden diese Gifte von einer gesunden Schleimhaut zurückgehalten. Beim Leaky-Gut-Syndrom ist die Schleimhaut so gestört, dass auch normale Verdauungsgifte in den Körper gelangen. Durch eine einfache Stuhluntersuchung lässt sich die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut genau bestimmen. Hier werden das Alpha-1-Antitrypsin oder auch Calprotectin bestimmt. Erhöhte Werte lassen Rückschlüsse auf eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut zu.
Eine gesunde Darmschleimhaut nimmt keine Allergene auf, da diese durch das in der Schleimhaut befindliche Immunsystem sofort erkannt und unschädlich gemacht werden. Beim Leaky-Gut-Syndrom können Allergene ungehindert die Darmwand durchdringen und so eine generalisierte Allergie oder eine Nahrungsmittelallergie auslösen. Um zu verhindern, dass Allergene auf diese Weise in den Körper gelangen, muss sich die Schleimhaut wieder regenerieren und schließen. Dazu ist es notwendig, probiotische, effektive Mikroorganismen über einen längeren Zeitraum einzunehmen. Diese speziellen Mikroorganismen ernähren und reinigen die Darmschleimhaut und bauen eine intakte Darmflora auf.
Ursachen der chronischen Darmentzündung
- Chemo- oder Strahlentherapie zerstören Krebszellen, doch leider schädigen sie auch die Schleimhäute.
- Durch Antibiotika und andere Medikamente werden nicht nur schädliche Keime bekämpft, sondern das gesamte Immunsystem des Darms wird geschädigt.
- Viele Nahrungsbestandteile ‒ Farb- und Konservierungsstoffe und weitere Zusätze der Lebensmittelindustrie ‒ schaden dem Darm. Konservierungsstoffe in Lebensmitteln haben die Kennzeichnung E200 bis E299. Sie töten die
guten
Darmbakterien, greifen die Darmschleimhaut an und machen sie durchlässiger.
- zu viele schädliche Pilze,
- Fehlbesiedlung mit schädlichen Bakterien, die Dysbiose,
- Durchfall (Diarrhö),
- Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Divertikulitis, Leaky Gut Syndrome, Reizdarm.
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten,
- Allergien, z.B. Heuschnupfen und Photosensibilität, und Kreuzallergien,
- verminderte Infektabwehr,
- Autoimmunkrankheiten wie Rheuma.
- Die Blutgefässe werden durchlässiger, um Wasser, Elektrolyte und Proteine in die entzündeten Körperregionen zu senden, was zu Schwellungen führt, damit dort schneller eine Heilung eintreten kann, die aber nicht kommt.
- Neurologische/psychiatrische Erkrankungen wie Depressionen und Migräne.
- die Aminosäure L-Glutamin,
- Knochenbrühe ‒ mit Kollagen-haltiger Gelatine,
- Kräuter ‒ Rot-Ulme und Eibischwurzel,
- Probiotika, z.B. fermentierte Nahrung,
- Kokosöl,
- Intervallfasten.
Diagnostik
Folgende Biomarker sind geeignet, eine chronischen Entzündung zu erkennen, und können im Labor mittels Blutprobe gemessen werden:
- C-reaktives Protein (CRP)
CRP sind Eiweiße im Blut, deren Blutkonzentrationen im Rahmen entzündlicher (infektiöser und nichtinfektiöser) Erkrankungen ansteigen, am stärksten durch bakterielle Infektionen. - Tumornekrosefaktor-α (TNF-α)
TNF-α ist ein Zytokin des Immunsystems, welches bei lokalen und systemischen Entzündungen beteiligt ist. TNF wird hauptsächlich von Makrophagen ausgeschüttet. Seine wichtigste Funktion ist, die Aktivität verschiedener Immunzellen zu regeln. TNF kann den Zelltod (Apoptose), Zellproliferation, Zelldifferenzierung und Ausschüttung anderer Zytokine anregen. Es löst Fieber aus. Ferner hat es Effekte auf den Fettstoffwechsel, die Koagulation, die Insulinresistenz und die endotheliale Funktion. - die Blutsenkungsreaktion
Bei der Blutsenkungsreaktion ‒ auch als Blutkörperchensenkungsreaktion, Blutkörperchensenkung (BKS), Blutsenkung, Senkungsreaktion (SR), Erythrozytensedimentationsrate (ESR) oder Blutsenkungsgeschwindigkeit bzw. Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit (BSG) bezeichnet ‒ handelt es sich um ein unspezifisches Suchverfahren bei Verdacht auf entzündliche Erkrankungen oder um einen Labortest zu deren Verlaufsbeurteilung. Entzündliche Erkrankungen, bei denen die Blutsenkungsgeschwindigkeit in der Beurteilung eine große Rolle spielt, sind beispielsweise Autoimmunerkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis, Sepsis oder die Chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. - RANTES
Regulated And Normal T cell Expressed and Secreted
, auch CCL-5 genannt, ist ein Chemokin, also ein Zytokin mit chemotaktischer Wirkung, d.h. es lockt NK-Zellen, Granulozyten, Monozyten und Makrophagen in ein bestehendes Entzündungsgebiet. - Interleukin-6 (IL-6)
Interleukine (bzw. umfassender die Zytokine) regulieren die Entzündungsreaktion des Körpers. Bei manchen Entzündungsreaktionen des Gehirns, z.B. bei Autismus, zeigt IL-6 erhöhte Werte im Blut, im Gehirn und in der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit (Liquor, Nervenwasser). Auch bei Gesunden zeigt sich kurzzeitig ein massiver Anstieg von IL-6 nach starker Muskelbeanspruchung.
Wenn chronische Entzündung als Ursache der Leiden erkannt wurde, besteht das große Problem für Arzt und Patient darin, die Ursache der Entzündung zu finden. Da in der Schulmedizin die oben genannten Ursachen, z.B. Umweltgifte, als unbedeutend gelten, steht der Arzt vor großen Rätseln. Des Rätsels Lösung in der Schulmedizin: Nicht über chronische Entzündungen reden und symptomatische, schmerzlindernde Therapien verordnen.
Was hilft gegen chronische Entzündungen?
- eine gesunde Darmflora, z.B. mittels Probiotika;
- viel Wasser trinken, saubere Luft atmen,
- Nahrungsmittel: grüner Tee, Mittelmeer-Diät, Vollkornprodukte, Nüsse, Joghurt, Fisch;
- Vitalstoffe: gute Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren (Fischöl), mit den Vitaminen A, C, D und E, mit Magnesium, Zink, Algen, Antioxidantien, Resveratrol, S-Adenosylmethionin, L-Arginin;
- Obst: Heidelbeeren, Steinobst;
- Gemüse: Tomaten (Wirkstoff Lycopen), Bohnen, Olivenöl;
- Kräuter und Gewürze: Ingwer, Basilikum, Chilipfeffer (Cayennepfeffer, Wirkstoff Capsaicin), Kurkuma, Katzenkralle, Weihrauch;
- als Therapie bei schweren Erkrankungen: Hochdosis Vitamin C (50 bis 300 g pro Anwendung);
- lieber vermeiden:
allergieauslösende Stoffe, Stress, Zucker, Transfette, Produkte der Lebensmittelindustrie. - In der Schulmedizin werden vorzugsweise
nichtsteroidale Entzündungshemmer
wie Aspirin oder Ibuprofen verordnet, um die mit der Entzündung verbundenen Schmerzen zu dämpfen. Bei der typischenSchmerztherapie
werden Ursachen weder gesucht noch gefunden. Allerdings unterstützen die Medikamente nicht die Heilung. Sie sind andererseits bei längerer Einnahme mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden: Magengeschwür, Asthma, Herzinfarkt, Schlaganfall und schlechtere Knochenheilung. Werden Opiate oder Opioide als Schmerztherapie verordnet, dann besteht zusätzlich Suchtgefahr.
Was sind eigentlich Entzündungen?
Entzündungen sind die natürliche Reaktion des Körpers auf Verletzung oder Infektion, also ein Abwehrmechanismus des Immunsystems, nachdem es Fremdstoffe, Reizstoffe, pathogene Keime (Krankheitserreger) oder beschädigte Zellen im Körper gefunden hat. Die Entzündung ist vergleichbar einem Alarmsystem, damit unerwünschte Eindringlinge aus dem Körper entfernt werden. Es handelt sich also um die natürliche, biologische Antwort der Selbstheilungskräfte des Körpers.
Die Entzündung wird chronisch, wenn diese unerwünschten Fremdkörper, -substanzen und Erreger permanent in den Körper gelangen oder wenn das Immunsystem keinen Weg findet, sie zu entfernen. Bei chronischen Entzündungen ist die Immunantwort eher unkontrolliert gegen harmlose Fremdantigene, z.B. Allergene, gegen persistierende Erreger, z.B. Candida und Herpesviren, oder gegen körpereigene Zellen gerichtet (Autoimmunität). Das ist vergleichbar einem Schwelbrand, der außer Kontrolle geraten ist, nicht mehr gelöscht werden kann und fortwährende Schäden an Gebäuden oder Landschaft verursacht. Wichtig wäre, die Ursache der chronischen Entzündung zu erkennen und zu beseitigen.
Chronisch-entzündliche Erkrankungen nehmen in allen höher entwickelten Industrienationen in ihrer Inzidenz und Prävalenz stetig zu. Dazu zählen Allergien, Diabetes, Rheuma, Magen-, Darm- oder Schilddrüsenerkrankungen, Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Parodontitis und andere chronische Infektionen.
Studien und weitere Informationen zur chronischen Entzündung
[1] Allgemein- Zentrum der Gesundheit:
- Entzündungen sind gefährlicher als Sie denken (7.2020)
Umfangreiche Info über Ursachen, Auslöser, Symptomen, Gegenmaßnahmen.
- Diese Arzneimittel beeinträchtigen die Darmflora (7.2020)
Es handelt sich um Protonenpumpenhemmer (PPI), nicht steroidale Entzündungshemmer (NSAID), atypische Antipsychotika (AAP), Krebsmedikamente und Antihistaminika.
- Entzündungen sind gefährlicher als Sie denken (7.2020)
- Das IMD Labor, Berlin, bietet Videos und pdf-Texte für die Fortbildung an:
- Überblick über verschiedene Vorträge: und weitere Themen.
- Kurt E. Müller: Silent Inflammation ‒ Chronische Multisystemerkrankungen (10.2013)
Die Grundlagen von Immunsystem und chronischer Entzündung.
- Individuelle genetische Entzündungsneigung ‒ Ein Risikofaktor für chronisch entzündliche Erkrankungen
- Volker von Baehr, Leiter des IMD:
Chronisch systemische Entzündung ‒ Pathogenese, Diagnostik und sich daraus ableitende Therapieoptionen (Vortrag 11.2019)Der Autor erläutert, welche unterschiedlichen Funktionen im Immunsystem chronische Entzündungen durch Angriff steigern und durch Toleranz bremsen. Warum verlieren Menschen die Immuntoleranz? Mit welchen Parametern kann der Zustand des Immunsystems gemessen werden?
- Otto Haferkamp: Die akute Entzündung und ihre Zellen (3.1980)
Erläuterung des akuten Entzündungsvorgangs und der dabei vom Körper eingesetzten Zelltypen: Thrombozyten, Granulozyten, Monozyten, Lymphozyten, Plasmazellen, Mastzellen.
- Die Hygiene Hypothese
Warum gibt es seit den 1970er Jahre einen Anstieg chronisch-entzündlicher Erkrankungen und der Allergien? Manche behaupten, der Grund sei (zu) viel Hygiene beim Kleinkind: dadurch werde das Immunsystem zu wenig trainiert, die
Wodurch wird also das Immunsystem geschädigt?Hygiene Hypothese
. In diesem Beitrag wird zusätzlich behauptet, dass auch der Impfschutz die Auseinandersetzung des frühkindlichen Organismus mit pathogenen Keimen verhindert. Nicht erwähnt werden die Gifte im Impfstoff, die das Immunsystem aktiv schädigen. Und viel Hygiene bedeutet meistens auch vermehrten Einsatz von Desinfektionsmitteln, also giftigen Bioziden. Zudem ist der kindliche Organismus hinsichtlich der Entgiftung bei weitem nicht so leistungsfähig wie der Organismus eines Erwachsenen.- Dadurch, dass dem Immunsystem zu wenige pathogene Keime angeboten werden und das Immunsystem deshalb zu wenig
trainiert
wird?
Das wäre dieHygiene Hypothese
. - Oder durch die Belastung und Schädigung des kindlichen Immunsystems mit chronisch wirkenden Giften ‒ Haushaltsreiniger, Desinfektionsmittel, Herbizide, Pestizide, Insektizide, Medikamente, Impfstoffe?
- Dadurch, dass dem Immunsystem zu wenige pathogene Keime angeboten werden und das Immunsystem deshalb zu wenig
- Understanding and Managing Chronic Inflammation
Info zu Ursachen, Symptomen und Behandlung von chronischen Entzündungen.
- Zytokine
- Wikipedia: Zytokine
Zytokine regulieren Entstehung und Wachstum von Zellen, speziell von Zellen des Immunsystems. Sie spielen eine wichtige Rolle bei Entzündungsprozessen. Man unterscheidet: Interferone, Interleukine, koloniestimulierende Faktoren, Tumornekrosefaktoren (TNF) und Chemokine. - Chemokine, RANTES, CCL-5
Chemokine locken Effektorzellen, d.h. Zellen des Immunsystems, zum Infektionsherd und sorgen auch dafür, dass die Abwehrzellen durch Gefäßwände in das beschädigte Gewebe eindringen können.RANTES (Regulated And Normal T cell Expressed and Secreted) oder CCL-5 sind Chemokine, ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems. Bei einer Verletzung, Infektion oder Entzündung werden sie freigesetzt und locken Immunzellen an.
- Wikipedia: Chemokine, RANTES / CCL5
- IMD Labor, Berlin: RANTES ‒ Bedeutung bei NICO-Osteonekrosen
RANTES (= Regulated And Normal T cell Expressed and Secreted, auch CCL-5) ist ein Chemokin mit chemotaktischer Wirkung, also ein Treiber von entzündlichen Erkrankungen.
- Johann Lechner, Volker von Baehr: Entzündungssignal RANTES / CCL5 aus dem Kieferknochen (2018)
Zahnärztliche Eingriffe wie Zahnextraktionen, gefolgt von mangelhafter Wundheilung, können zu chronischer Kieferknochenentzündung und weiteren chronischen Erkrankungen führen.
- Wikipedia: Zytokine
- chronische Kieferostitis (FDOK, NICO) als Ursache chronischer Entzündungen
FDOK: Fettig degenerative Osteolyse im Kiefer
NICO: Neuralgia inducing cavitational osteonecrosis- Johann Lechner, Wolfgang Mayer:
Immune messengers in Neuralgia Inducing Cavitational Osteonecrosis (NICO) in jaw bone and systemic interference, auch hier (6.2010)Nach Beseitigung von fettig-degenerativen Bereichen des Kieferknochens ergaben sich gesundheitliche Verbesserungen bei rheumatischen, neuralgischen und chronisch-entzündlichen systemischen Erkrankungen.
- Johann Lechner, Wolfgang Mayer:
- Dr. Johanna Graf und Dr. Karlheinz Graf:
NICO ‒ die versteckte Entzündung im Kieferknochen ‒ Eine seltene Diagnose trotz hoher Inzidenz (6.2018)NICO ist gekennzeichnet durch nekrotisch-fettige Substanz im Kieferknochen und kann eine Vielzahl chronischer Erkrankungen hervorrufen, ohne dass am Kieferknochen Schmerzen entstehen.
Diagnostik: am besten mit einer digitalen Volumentomographie (DVT) oder durch Magnetresonanz-Aufnahme (MRT).
Therapie: vorsichtiges Ausräumen der Knochenhöhle. - Johann Lechner, München:
- Kieferrestostitis und NICO ‒ Einfluss auf neurodegenerative und onkologische Systemerkrankungen
NICO wird mit Fotos und Laborergebnissen detailliert beschrieben.
- Neuralgie induzierende Hohlraum bildende Osteonekrosen (NICO) ‒ Immunmediatoren und Systementgleisungen (2011, aus umg 2-2011)
- Zahnstörfelder und Systemerkrankungen
- Kieferrestostitis und NICO ‒ Einfluss auf neurodegenerative und onkologische Systemerkrankungen
- Dr. Dominik Nischwitz in 72070 Tübingen informieren über NICO
- Lux Zahnärzte, Mannheim: Chronische Entzündungen am Kieferknochen (NICO)
- Dental Cosmetics, Costa Rica
Im Kieferknochen sammeln sich, wie in einer Sondermülldeponie, Schadstoffe aller Art: Viren, Pilze, Bakterien und Parasiten sowie Quecksilber, Arsen, Blei oder Aluminium.
Therapie: alle weichen Bestandteile werden aus dem Kieferknochen chirurgisch entfernt, dann wird der Bereich mit Ozon sterilisiert, und schließlich wird der Defekt mit A-PRF-Membranen aufgefüllt. - Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) glaubt, dass es NICO nicht gibt und lehnt jede Kostenerstattung im Rahmen der privaten Krankenversicherung oder der Beihilfe ab. (2019)
- Beschluss der BZÄK, Beschluss Nr. 32
Die BZÄK sieht
keine medizinische Notwendigkeit für die Durchführung der Diagnostik
und hält deshalb dieBehandlung der sogenannten NICO
und ähnlicher Erkrankungen fürmedizinisch nicht notwendige Maßnahmen
. - Brief der Deutschen Gesellschaft für Umweltzahnmedizin (DEGUZ) an die BZÄK, aus umg 4/2019 (11.2019)
Die DEGUZ kritisiert den Beschluss der BZÄK und weist auf den Stand der Wissenschaft hin. Die diagnostischen Möglichkeiten mit bildgebenden Verfahren werden gründlich dargestellt.
- Beschluss der BZÄK, Beschluss Nr. 32
Quacksalberei, die Existenz von NICO für möglich zu halten.
Dietary Magnesium and C-reactive Protein Levels (2005)
Menschen, die nicht ausreichend mit Magnesium versorgt sind, haben erhöhte Entzündungswerte, gemessen mit dem Biomarker CRP. Fettleibige, ältere Menschen sind besonders gefährdet.
Autoimmunität, Allergie, Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen ‒ Gibt es einen Zusammenhang zu Zahnersatzmaterialien? (2010)
Erkrankungen, die mit chronischen Entzündungszuständen einhergehen, nehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Es geht um Allergien, Diabetes, Rheuma, Magen-, Darm- oder Schilddrüsenerkrankungen, Osteoporose, Herz-Kreislauferkrankungen, Parodontitis und andere chronische Infektionen sowie um Autoimmunkrankheiten wie Multiple Sklerose, Morbus Crohn und Diabetes.
Fatty Acid Metabolites Combine with Reduced ß Oxidation to Activate Th17 Inflammation in Human Type 2 Diabetes, auch hier (8.2019)
Kommentar: What drives inflammation in type 2 diabetes? Not glucose, says new research
Chronische Entzündungen können auch durch bestimmte Fettsäuren ausgelöst werden, die die Mitochondrien schädigen. Untersucht wurde dies an Entzündungen, die zu Diabetes Typ II führen.
Zahnfleischerkrankungen fördern die Entwicklung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen (6.2020)
Eine schlechte Zahn- bzw. Zahnfleischgesundheit (z. B. Parodontitis, Zahnfleischentzündungen) kann chronische Krankheiten, wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder sogar Krebs und Alzheimer verursachen. Denn die Bakterien der Mundflora wandern in den Darm und verursachen dort Entzündungen.
- Monika Puzianowska-Kuznicka, Magdalena Owczarz, Katarzyna Wieczorowska-Tobis, Pawel Nadrowski, Jerzy Chudek, Przemyslaw Slusarczyk, Anna Skalska, Marta Jonas, Edward Franek, and Malgorzata Mossakowska:
Interleukin-6 and C-reactive protein, successful aging, and mortality: the PolSenior study (6.2016)IL-6 und CRP sind gut geeignet, die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sowie das Sterblichkeitsrisiko anzuzeigen, speziell bei älteren Menschen.
- Die Diagnostik ist sehr schwierig! Das wird an einzelnen Patienten-Beispielen deutlich.
- Wikipedia
- Biomarker
- C-reaktives Protein (CRP)
- Tumornekrosefaktor-α (TNF-α)
- Blutsenkungsreaktion
- RANTES / CCL5
- Interleukin-6 (IL-6)
- Infos zu Algen auf amalgam-informationen.de: _1_ _2_
Chlorella-Algen haben vielfältige positive Einflüsse auf die Gesundheit, u.a. durch ihre Fähigkeit, die Metall-Ausscheidung zu steigern. Sie verbessern das Immunsystem und reduzieren chronische Entzündungen.
- Rebecca Wall, R Paul Ross, Gerald F Fitzgerald, Catherine Stanton:
Fatty acids from fish: the anti-inflammatory potential of long-chain omega-3 fatty acids, auch hier (5.2010)Unter den mehrfach ungesättigten Fettsäuren fördern die Omega-6-Fettsäuren Entzündungen, während die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA Entzündungen verhindern. Das Risiko für chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkankungen, Reizdarm, Krebs und Arthritis, aber auch für psychiatrische und neurodegenerative Erkrankungen wird reduziert.
- Askari G, Ghiasvand R, Feizi A, Ghanadian SM, Karimian J.:
The effect of quercetin supplementation on selected markers of inflammation and oxidative stress. (7.2012)Quercetin ist ein Bioflavonoid, das in vielen Obst- und Gemüsesorten und in Kräutern vorkommt, z.B. in Zwiebeln, Schnittlauch, Tomaten, Grünkohl, Äpfeln, Heidelbeeren. Die Studie ergab, dass mit Quercetin oxidativer Stress und Entzündungsparameter reduziert wurden.
- Mohammed S Ellulu, Asmah Rahmat, Ismail Patimah, Huzwah Khaza’ai, and Yehia Abed:
Effect of vitamin C on inflammation and metabolic markers in hypertensive and/or diabetic obese adults: a randomized controlled trial (7.2015)Chronische Entzündungen sind (Mit-)Ursache von Bluthochdruck, Diabetes und Fettleibigkeit. Mit täglich 500 mg Vitamin C werden chronische Entzündungen reduziert. In der Studie wurden die Entzündungsmarker hs-CRP (hochempfindliches C-reaktives Protein), IL-6 (Interleukin 6) und FBG (fasting blood glucose, Nüchtern-Blutzuckerwert) gemessen.
- L-Arginin
L-Arginin ist ein wichtiger Eiweißbaustein, der an zahlreichen Aufgaben im menschlichen Organismus beteiligt ist. Es weitet die Blutgefäße und verbessert dadurch die Durchblutung, beeinflusst die hormonelle Regulation, senkt den stressbedingten Cortisol-Anstieg und weist einen erektionsfördernden Effekt auf. L-Arginin ist eine semi-essenzielle Aminosäure. Das bedeutet, dass sie nicht nur über die Nahrung zugeführt, sondern auch vom Körper aus anderen Aminosäuren und Nährstoffen gebildet werden kann.
- Vitamin-Express: Arginin – Aminosäure für gesunde Gefäße und mehr
- Natur Zentrum: L-Arginin
- Vita Maxima: 24 gute Gründe für L-Arginin
- Wikipedia
- Julia Baier, Maximilian Gänsbauer, Claudia Giessler, Harald Arnold, Mercedes Muske, Ulrike Schleicher, Sören Lukassen, Arif Ekici, Manfred Rauh, Christoph Daniel, Arndt Hartmann, Benjamin Schmid, Philipp Tripal, Katja Dettmer, Peter J. Oefner, Raja Atreya, Stefan Wirtz, Christian Bogdan, and Jochen Mattner:
Arginase impedes the resolution of colitis by altering the microbiome and metabolome (7.2020)- Pressemitteilung: Aminosäure fördert Rückbildung von Darmentzündungen
- doccheck: CED: Erdnüsse als Entzündungsschutz
Ein Mangel an der Aminosäure L-Arginin im Darm führt zur verstärkten Entzündung der Darmschleimhaut. L-Arginin könnte demnach eine wichtige Rolle bei der Entstehung und beim Verlauf, aber auch bei der Therapie der zwei häufigsten entzündlichen Darmerkrankungen ‒ Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ‒ spielen.
- α-Linolensäure
ist eine Omega-3-Fettsäure und sollte nicht mit Linolsäure, einer Omega-6-Fettsäure, verwechselt werden.- Wikipedia:
α-Linolensäure (ALA) ist ein essentieller Nährstoff, der zur Bildung der Omega-3-Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) benötigt wird. Auch spielt ALA eine wichtige Rolle bei Entzündungsprozessen. [...] ALA wirkt also entzündungshemmend, da sie- Enzymaktivität auf sich zieht, die sonst Arachidonsäure produzieren würde und
- aus ihr die entzündungshemmenden Serie-3-Eikosanoide gebildet werden.
- Wikipedia:
- 7 Ways To Reduce Chronic Inflammation That Have Nothing To Do With Diet (4.2016)
So reduzieren Sie chronische Entzündungen und Schmerzen:
- Vermeiden Sie Antibiotika, Säureblocker (enthalten Aluminium) und Schmerzmittel!
Schmerzmittel mit schmerzlindernden, fiebersenkenden und entzündungshemmenden Eigenschaften sind häufig nichtsteroidale Entzündungshemmer. Sie werden für die Behandlung von Schmerzen, bei Fieber und bei entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Beispiele: Ibuprofen, Aspirin, Diclofenac. - Respektieren Sie die Verbindung von Geist und Körper!
- Bewegen Sie regelmäßig Ihren Körper und gehen Sie in die Sonne!
- Trinken Sie viel Wasser!
- Reduzieren Sie Ihre Giftbelastung!
- Sorgen Sie für ausreichenden Schlaf!
- Genießen Sie eine Massage!
- Vermeiden Sie Antibiotika, Säureblocker (enthalten Aluminium) und Schmerzmittel!
- Sophie Hidalgo-Lucas, Pascale Rozan, Laetitia Guérin-Deremaux, Blandine Baert, Nicolas Violle, Marie-Hélène Saniez-Degrave, and Jean-François:
Benefits of Preventive Administration of Chlorella sp. on Visceral Pain and Cystitis Induced by a Single Administration of Cyclophosphamide in Female Wistar Rat (5.2016)Tierversuch (Ratten): Chlorella-Algen helfen gegen Entzündungen.
- Übersäuerung vermeiden (Acidosis)
Bei Übersäuerung kann der Körper den Säure-Basen-Haushalt nicht mehr regulieren und den optimalen pH-Wert nicht mehr einstellen. Der pH-Wert wird reguliert durch Aufnahme von CO2 aus der Lunge (das Blut wird saurer, pH-Wert sinkt) und die Ausscheidung von Säuren über die Nieren: das Blut wird basischer, pH-Wert steigt. Der pH-Wert im Blut soll 7,4 betragen; in anderen Körperregionen kann er höher (basischer) oder niedriger (saurer) sein. Übersäuerung begünstigt chronische Entzündungen und verschlechtert die Bedingungen für die körpereigene Entgiftung.
- Robey IF, Baggett BK, Kirkpatrick ND, Roe DJ, Dosescu J, Sloane BF, Hashim AI, Morse DL, Raghunand N, Gatenby RA, Gillies RJ:
Bicarbonate increases tumor pH and inhibits spontaneous metastases (3.2009)Der externe pH-Wert von Tumoren ist sehr sauer wegen verstärkter Verstoffwechselung von Glukose bei verschlechterter Durchblutung. Übersäuerung stimuliert die Produktion und Metastasierung von Krebszellen. Durch orale Einnahme von Natriumhydrogencarbonat (Natron, NaHCO3) wird der extrazelluläre pH-Wert angehoben, d.h. die Übersäuerung reduziert, und es wird die Metastasierung reduziert.
- Anne Riemann, Hanna Wußling, Harald Loppnow, Hang Fu, Sarah Reime, Oliver Thews:
Acidosis differently modulates the inflammatory program in monocytes and macrophages, auch hier (1.2016)In dieser Studie wird der Einfluss von Übersäuerung auf die Funktionen und Zellen des Immunsystems untersucht und beschrieben.
- Corbet C, Pinto A, Martherus R, Santiago de Jesus JP, Polet F, Feron O:
Acidosis Drives the Reprogramming of Fatty Acid Metabolism in Cancer Cells through Changes in Mitochondrial and Histone Acetylation (8.2016)Tumore sind gekennzeichnet durch Sauerstoff-Mangel und durch Übersäuerung. Letztere verändert den Fettstoffwechsel von Krebszellen: die Oxidation von Fetten wird beschleunigt.
- Sarah C. Ray, Babak Baban, Matthew A. Tucker, Alec J. Seaton, Kyu Chul Chang, Elinor C. Mannon, Jingping Sun, Bansari Patel, Katie Wilson, Jacqueline B. Musall, Hiram Ocasio, Debra Irsik, Jessica A. Filosa, Jennifer C. Sullivan, Brendan Marshall, Ryan A. Harris and Paul M. O’Connor:
Oral NaHCO3 Activates a Splenic Anti-Inflammatory Pathway: Evidence That Cholinergic Signals Are Transmitted via Mesothelial Cells, auch hier (5.2018)Kommentare:
- Zentrum der Gesundheit:
- Baking Soda May Be What the Doctor Ordered for Rheumatoid Arthritis
- Drinking baking soda could be an inexpensive, safe way to combat autoimmune disease
- Study: Baking Soda Anti-inflammatory ‒ Daily Dose May Fight Autoimmune Diseases
- Video: Drinking baking soda could help combat autoimmune disease
baking soda
, kein Backpulver) ist ein preiswertes Mittel gegen chronische Entzündungen, die durch Übersäuerung begünstigt werden und kennzeichnend für Autoimmunerkrankungen und Krebs sind. In der Studie werden die biochemischen Zusammenhänge beschrieben.
- Robey IF, Baggett BK, Kirkpatrick ND, Roe DJ, Dosescu J, Sloane BF, Hashim AI, Morse DL, Raghunand N, Gatenby RA, Gillies RJ:
- 15 Anti-Inflammatory Foods You Should Be Eating (11.2018)
Diese 15 entzündungshemmenden Nahrungsmittel sollten Sie essen: Mandeln, Avocados, Brokkoli, Heidelbeeren, Karotten, Bohnen, Grünkohl, Olivenöl, Orangen, Lachs, Spinat, Erdbeeren, Süßkartoffeln, Mangold und Walnüsse.
- Nachimuthu Maithilikarpagaselvi, Magadi Gopalakrishna Sridhar, Rathinam Palamalai Swaminathan, Ramalingam Sripradha:
Preventive effect of curcumin on inflammation, oxidative stress and insulin resistance in high-fat fed obese rats, auch hier (2.2016)Tierversuch (Ratten): Kurkumin bessert die Gesundheit bei Fettstoffwechselstörung, oxidativem Stress, chronischer Entzündung und Insulinresistenz.
- J. Dyer, G. Davison, S. M. Marcora, and Alexis R. Mauger:
Effect of a Mediterranean type diet on inflammatory and cartilage degradation biomarkers in patients with osteoarthritis, auch hier (9.2016)
Kommentar: Mediterranean Diet for OsteoarthritisBei Arthritis wird Knorpel in den Gelenken abgebaut. Bei chronischer Entzündung, die zu Arthritis (Hüfte, Knie) geführt hatte, verringert die Mittelmeerdiät den Knorpelabbau. Außerdem wird das Körpergewicht reduziert, so dass die Gelenke weniger belastet und die Arthritis-Schmerzen reduziert werden.
- Mazidi M, Kengne AP, Mikhailidis DP, Cicero AF, Banach M:
Effects of selected dietary constituents on high-sensitivity C-reactive protein levels in U.S. adults, auch hier (2.2018)Chronische Entzündung, gemessen mit dem Biomarker hsCRP, wird verursacht durch Verzehr von Zucker und wird reduziert durch die Einnahme von Antioxidantien, also Mineralien, Vitaminen und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
- Markus Werner, Paul M. Jordan, Erik Romp, Anna Czapka, Zhigang Rao, Christian Kretzer, Andreas Koeberle, Ulrike Garscha, Simona Pace, Hans-Erik Claesson, Charles N. Serhan, Oliver Werz and Jana Gerstmeier:
Targeting biosynthetic networks of the proinflammatory and proresolving lipid metabolome, auch hier (2.2019)
Pressemitteilung: Damit die Entzündung nicht chronisch wird, auch hier
Kommentar: Stopping inflammation from becoming chronicIn der Studie aus der Uni Jena werden die Vorgänge bei Entzündungen beschrieben, auch dann, wenn sie chronisch werden. In der ersten Phase (M1) wird die Entzündung vom Körper gefördert, in der zweiten (M2) findet (wenn alles gut geht) Heilung statt und die Entzündung wird beendet. Medikamente, z.B. die
nichtsteroidalen Entzündungshemmer
, sollten nur die erste Phase, die mit Schmerzen verbunden ist, dämpfen, greifen aber leider häufig auch in die zweite Phase ein und blockieren Heilung. - Chandran Ramakrishna, Maciej Kujawski, Hiutung Chu, Lin Li, Sarkis K. Mazmanian, and Edouard M. Cantin:
Bacteroides fragilis polysaccharide A induces IL-10 secreting B and T cells that prevent viral encephalitis, auch hier (5.2019)
Kommentar: Probiotic-derived molecule may suppress fatal brain inflammation, preclinical study findsEinige Mikroorganismen im Darm, basierend auf Probiotika in der Nahrung, unterstützen die Fähigkeit des Immunsystems, Herpes-Viren zu bekämpfen. Diese Herpes-Viren können verhängnisvolle Entzündungen des Gehirns (Herpes Simplex Encephalitis, HSE) verursachen. (Tierstudie)
- Wie schützt sich der Körper gegen chronische Entzündungen?
- Steinkamp HM, Hathaway-Schrader JD, Chavez MB, Aartun JD, Zhang L, Jensen T, Shojaee Bakhtiari A, Helke KL, Stumpo DJ, Alekseyenko AV, Novince CM, Blackshear PJ, Kirkwood KL:
Tristetraprolin Is Required for Alveolar Bone Homeostasis, auch hier (3.2018)
Kommentar: Absence of key protein, TTP, rapidly turns young bones oldTierversuch (Mäuse): Das Protein Tristetraprolin (TTP) begrenzt Entzündungen. Ohne dieses Protein altern die Knochen und der übrige Körper deutlich schneller, speziell die Kieferknochen, und bauen schneller ab. Auch Arthritis, Ekzeme und andere Entzündungskrankheiten werden begünstigt.
- Steinkamp HM, Hathaway-Schrader JD, Chavez MB, Aartun JD, Zhang L, Jensen T, Shojaee Bakhtiari A, Helke KL, Stumpo DJ, Alekseyenko AV, Novince CM, Blackshear PJ, Kirkwood KL:
- Seth Rakoff-Nahoum: Why Cancer and Inflammation? (12.2006)
Krebszellen sind gegenüber gesunden Zellen genetisch verändert und können deshalb unkontrolliert wachsen. Allerdings wird das Tumorwachstum durch eine bestimmte Umgebung gefördert, die nicht aus Krebszellen bestehen muss, sondern von chronischer Entzündung gekennzeichnet ist. In dieser Studie wird der Zusammenhang zwischen Krebs und Entzündung dargestellt.
- Hochdosis-Vitamin-C gegen chronische Entzündungen und Krebs
- Mikirova N, Casciari J, Rogers A, Taylor P:
Effect of high-dose intravenous vitamin C on inflammation in cancer patients (9.2012)Bei Krebspatienten konnte die chronische Entzündung, gemessen mit dem Biomarker CRP und mit Zytokinen, durch Hochdosis - Vitamin C (7,5 bis 50 g) deutlich reduziert werden.
- Nina Mikirova, Joseph Casciari, Neil Riordan and Ronald Hunninghake:
Clinical experience with intravenous administration of ascorbic acid: achievable levels in blood for different states of inflammation and disease in cancer patients, auch hier (8.2013)Durch Vitamin C wird die Metastasierung der Krebszellen verhindert. Krebspatienten haben häufig starken Mangel an Vitamin C und hohe Entzündungswerte. Durch therapeutische, also hohe Dosen von Vitamin C kann der Körper Wasserstoffsuperoxid (H2O2) bilden, womit Krebszellen abgetötet und gesunde Zellen nicht geschädigt werden.
- Mikirova N, Casciari J, Rogers A, Taylor P:
- Janelle C. Arthur, Ernesto Perez-Chanona, Marcus Mühlbauer, Sarah Tomkovich, Joshua M. Uronis, Ting-Jia Fan, Barry J. Campbell, Turki Abujamel, Belgin Dogan, Arlin B. Rogers, Jonathan M. Rhodes, Alain Stintzi, Kenneth W. Simpson, Jonathan J. Hansen, Temitope O. Keku, Anthony A. Fodor, and Christian Jobin:
Intestinal inflammation targets cancer-inducing activity of the microbiota (10.2012)Kommentare:
- Rainer Mutschler: Verbindung zwischen Darmbakterien, Entzündungen und Krebs
- Clear links found between inflammation, bacterial communities and cancer
- Video: Entstehung von Krebs
Grafisch anschauliche Erläuterung, wie Krebs entsteht und welche Abwehrmaßnahmen der Körper dagegen einsetzt.
[6] Chronische Entzündung im Nervensystem
Von besonderer Bedeutung sind das zentrale Nervensystem (Gehirn, Rückenmark, ZNS) und das enterische Nervensystem (Nervenzellen im Magen-Darm-Trakt, ENS). In beiden findet man Neurotransmitter: die exzitatorischen (z.B. Serotonin und Dopamin) und die inhibitorischen (z.B. Gamma-Aminobuttersäure, GABA, und Glycin). Der Vagus-Nerv stellt die Verbindung zwischen beiden Nervensystemen her, die Darm-Hirn-Achse
.
- Harvard Medical School: The gut-brain connection
Es gibt eine Verbindung zwischen Hirn und Darm mit intensivem Austausch von Signalen. Ein geschädigter Darm sendet Signale zum Gehirn, und ein gestörtes Gehirn sendet Signale zum Darm. Deshalb können Darm-Probleme Ursache oder Folge von Gehirn-Problemen (z.B. Ängste, Stress oder Depressionen) sein.
- Elisa Brietzke, Laura Stertz, Brisa Simões Fernandes, Marcia Kauer-Sant'Anna, Marcello Mascarenhas, Andréia Escosteguy Vargas, José Artur Chies, Flávio Kapczinskia:
Comparison of cytokine levels in depressed, manic and euthymic patients with bipolar disorder, auch hier (2.2009)Bei depressiven und bipolaren Patienten sind die proinflammatorischen Zytokine erhöht und zeigen damit das Vorliegen einer chronischen Entzündung an. Also sollte in diesen Krankheitsfällen der Verbesserung des Immunsystems besondere Beachtung geschenkt werden.
- Wei H, Chadman KK, McCloskey DP, Sheikh AM, Malik M, Brown WT, Li X:
Brain IL-6 elevation causes neuronal circuitry imbalances and mediates autism-like behaviors, auch hier (6.2012)Bei erhöhten Werten von IL-6 zeigen sich Schäden an Neuronen und Synapsen und ein Verhalten, das Autismus gleicht (Tierversuch).
- Chronische Entzündung im Darm verursacht Parkinson
- Timothy R. Sampson, Justine W. Debelius, Taren Thron, Stefan Janssen, Gauri G. Shastri, Zehra Esra Ilhan, Collin Challis, Catherine E. Schretter, Sandra Rocha, Viviana Gradinaru, Marie-Francoise Chesselet, Ali Keshavarzian, Kathleen M. Shannon, Rosa Krajmalnik-Brown, Pernilla Wittung-Stafshede, Rob Knight, and Sarkis K. Mazmanian:
Gut Microbiota Regulate Motor Deficits and Neuroinflammation in a Model of Parkinson's Disease (12.2016)Die Darmflora kann zu neurologischen Erkrankungen wie Parkinson beitragen, etwa durch Anhäufung des Proteins α-Synuclein (αSyn) und Schädigung der Motoneuronen. Stoffwechselprodukte der Darmflora führen zur Entzündung des enterischen Nervensystems, wie es bei Parkinson beobachtet wird. (Tierversuch)
- Sangjune Kim, Seung-Hwan Kwon, Tae-In Kam, Nikhil Panicker, Senthilkumar S. Karuppagounder, Saebom Lee, Jun Hee Lee, Wonjoong Richard Kim, Minjee Kook, Catherine A. Foss, Chentian Shen, Hojae Lee, Subhash Kulkarni, Pankaj J. Pasricha, Gabsang Lee, Martin G. Pomper, Valina L. Dawson, Ted M. Dawson, Han Seok Ko:
Transneuronal Propagation of Pathologic α-Synuclein from the Gut to the Brain Models Parkinson’s Disease, auch hier (6.2019)
Kommentar: Parkinson's Disease-Causing Protein Hijacks Gut-Brain AxisDie Wanderung von pathologischem α-Synuklein vom Darm über den Vagusnerv zum Gehirn verursacht Parkinson. Dabei degenerieren die Dopamin-Neuronen.
- Luisa Seguella, Giovanni Sarnelli, Giuseppe Esposito:
Leaky gut, dysbiosis, and enteric glia activation: the trilogy behind the intestinal origin of Parkinson’s disease, auch hier (1.2020)Es gibt einen Zusammenhang zwischen der erhöhten Durchlässigkeit der Darmwand (
Leaky Gut
), der Aktivierung des Immunsystems in der Darmschleimhaut, Veränderungen der Darmflora und der Schädigung der Glia-Zellen des enterischen Nervensystems (s. nebenstehendes Bild). Lange vor Ausbruch klinischer Symptome von Parkinson sind die Schädigungen im Darm wahrnehmbar.
Die Wirkung der Darm-Hirn-Achse:
Parkinson als Beispiel einer neurologischen Erkrankung, die im Darm entsteht.
- Timothy R. Sampson, Justine W. Debelius, Taren Thron, Stefan Janssen, Gauri G. Shastri, Zehra Esra Ilhan, Collin Challis, Catherine E. Schretter, Sandra Rocha, Viviana Gradinaru, Marie-Francoise Chesselet, Ali Keshavarzian, Kathleen M. Shannon, Rosa Krajmalnik-Brown, Pernilla Wittung-Stafshede, Rob Knight, and Sarkis K. Mazmanian:
- Wendeln AC, Degenhardt K, Kaurani L, Gertig M, Ulas T, Jain G, Wagner J, Häsler LM, Wild K, Skodras A, Blank T, Staszewski O, Datta M, Centeno TP, Capece V, Islam MR, Kerimoglu C, Staufenbiel M, Schultze JL, Beyer M, Prinz M, Jucker M, Fischer A, Neher JJ:
Innate immune memory in the brain shapes neurological disease hallmarks (4.2018)Kommentar: Ein Immungedächtnis im Gehirn / An immunological memory in the brain
Entzündungs-Reaktionen können die Immunzellen des Gehirns dauerhaft ändern, was bedeutet, dass diese Zellen ein immunologisches Gedächtnis haben. Dieses Gedächtnis kann die Entwicklung neurologischer Erkrankungen beeinflussen, die später im Leben auftreten. Daraus wird deutlich, wie wichtig es ist, chronischen Entzündungsprozessen im Gehirn wirksam vorzubeugen. - Qianquan Ma, Changsheng Xing, Wenyong Long, Helen Y. Wang, Qing Liu & Rong-Fu Wang:
Impact of microbiota on central nervous system and neurological diseases: the gut-brain axis, auch hier (3.2019)Es gibt eine gegenseitige Beeinflussung zwischen dem Mikrobiom des Darms (Darmflora) und dem Gehirn. Diese Beeinflussung bzw. Kommunikation übt einen entscheidenden Einfluss während der Entwicklung des Gehirns, beim Abbau des Gehirns (Neurodegeneration) und bei Gehirntumoren aus. In dieser Studie wird erläutert, wie diese Kommunikation durch neurologische Erkrankungen gestört wird und wie Veränderungen am Darm-Mikrobiom neue therapeutische Optionen zur Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems bieten.
- Michael T. Treadway, Jessica A. Cooper, Andrew H. Miller:
Can't or Won't? Immunometabolic Constraints on Dopaminergic Drive, auch hier: _1_ _2_ (4.2019)
Kommentare:Menschen sind erschöpft und antriebslos und sie bewegen sich zu wenig: können sie nicht, oder wollen sie nicht? Durch Analyse der Entzündungswerte (inflammatorische Zytokine) wird objektiv deutlich, dass diesen Menschen die Energie fehlt, u.a. erkennbar an niedrigen Dopamin-Werten. Die Motivation geht verloren, psychiatrische Störungen können entstehen.
Leaky Gut: Ursachen, Symptome, Therapien
- Zentrum der Gesundheit
- Die Darmschleimhaut regenerieren, heilen und schützen
Symptome: Arteriosklerose, Fibromyalgie, Rheuma, Asthma, Autoimmunerkrankungen, Krebs, Diabetes, chronische Müdigkeit und vieles andere
Therapie/Anwendung: Einlauf, Abführmittel, Flohsamenschalen, die Mineralerden Bentonit und Zeolith, Vitalstoffe, Probiotika. - Nur dieses Obst und Gemüse fördert Ihre Darmflora
Bio-Produkte sind gesund.
- Reizdarm ‒ Symptome, Ursachen und Mittel
Viele Menschen erhalten die Diagnose Reizdarm, leiden in Wirklichkeit aber an einem ganz anderen Problem. Infos zu Symptome, Diagnose und Therapie.
- Die Darmschleimhaut regenerieren, heilen und schützen
- Nicholas M. Vogt, Robert L. Kerby, Kimberly A. Dill-McFarland, Sandra J. Harding, Andrew P. Merluzzi, Sterling C. Johnson, Cynthia M. Carlsson, Sanjay Asthana, Henrik Zetterberg, Kaj Blennow, Barbara B. Bendlin & Federico E. Rey:
Gut microbiome alterations in Alzheimer’s disease (10.2017)Alzheimer-Patienten haben eine weniger vielfältige Darmflora (geringere Diversität). Es wird allerdings nicht klar, ob der Autoimmunprozess, der Alzheimer zugrunde liegt, auch die Darmflora schädigt, oder ob die geschädigte Darmflora zu Alzheimer beiträgt. Vielleicht gilt beides.
- Floris Fransen, Adriaan A. van Beek, Theo Borghuis, Sahar El Aidy, Floor Hugenholtz, Christa van der Gaast - de Jongh, Huub F. J. Savelkoul, Marien I. De Jonge, Mark V. Boekschoten, Hauke Smidt, Marijke M. Faas and Paul de Vos:
Aged Gut Microbiota Contributes to Systemical Inflammaging after Transfer to Germ-Free Mice (11.2017)
Kommentar: Gut bacteria linked to age-related conditionsTierversuch (Mäuse): Eine ungünstige Darmflora (Mikrobiota), wie sie besonders in älteren Menschen anzutreffen ist, trägt zur chronischen Entzündung bei. Die Darmflora lässt sich am besten über gesunde Ernährung beeinflussen.
- Clémence Defois, Jérémy Ratel, Ghislain Garrait, Sylvain Denis, Olivier Le Goff, Jérémie Talvas, Pascale Mosoni, Erwan Engel & Pierre Peyret:
Food Chemicals Disrupt Human Gut Microbiota Activity And Impact Intestinal Homeostasis As Revealed By In Vitro Systems, auch hier (7.2018)Es wird beschrieben, wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), PCB, bromhaltige Flammschutzmittel, Dioxine, Pestizide und heterozyklische Amine die Darmflora schädigen. Die Stoffwechselprodukte von Darmbakterien, die durch Schadstoffe entstanden sind, fördern die chronische Entzündung im Darm, erkennbar an der Freisetzung des Zytokins IL-8 aus den Darmwänden (aus den Epithelzellen). Mit Bio-Produkten vermeiden Sie diese Schadstoffe.
- Bradley Leech, Janet Schloss and Amie Steel:
Treatment Interventions for the Management of Intestinal Permeability: A Cross-Sectional Survey of Complementary and Integrative Medicine Practitioners (6.2019)
Kommentar: Exploring treatment interventions that complementary and integrative medicine practitioners use for increased intestinal permeabilityTherapie-Optionen für die Behandlung der Darm-Durchlässigkeit (Leaky Gut): Zink, Probiotika, Vitamin D, Glutamin, Kurkuma und Saccharomyces boulardii; Meidung von Alkohol, Gluten und Milchprodukten.
- Azza Abdel-Gadir, Emmanuel Stephen-Victor, Georg K. Gerber, Magali Noval Rivas, Sen Wang, Hani Harb, Leighanne Wang, Ning Li, Elena Crestani, Sara Spielman, William Secor, Heather Biehl, Nicholas Dibendetto, Xiaoxi Dong, Dale T. Umetsu, Lynn Bry, Rima Rachid, and Talal A. Chatila:
Microbiota Therapy Acts Via a Regulatory T Cell MyD88/RORγt Pathway to Suppress Food Allergy, auch hier (7.2019)
Kommentar: Gut bacteria changes a target to address food allergies, study findsBei Nahrungsmittelallergien spielen die Darmbakterien eine wichtige Rolle: es gibt schädliche Bakterien und einen Mangel an schützenden Bakterien. Durch die Gabe nützlicher Bakterien (Clostridiales, Bacteroidetes) konnte ein therapeutischer Erfolg erzielt werden, besser als die bisher übliche Desensibilisierung.
- Ravinder Nagpal, Bryan J. Neth, Shaohua Wang, Suzanne Craft, Hariom Yadav:
Modified Mediterranean-ketogenic diet modulates gut microbiome and short-chain fatty acids in association with Alzheimer's disease markers in subjects with mild cognitive impairment (9.2019)Alzheimer im Anfangsstadium und kognitive Einschränkungen sind mit einer veränderten Darmflora verbunden. Ketogene Mittelmeer-Diät wirkt positiv.
- Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und Krankenkasse
- CED: Neues Versorgungsangebot (8.2020)
Ab sofort sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen Teil der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung.
- CED: Neues Versorgungsangebot (8.2020)
[8] Patienten-Beispiele
Manchmal wird die Ursache der chronischen Entzündung über Jahrzehnte nicht erkannt. Dann werden nur die Symptome behandelt und der Krankheitszustand ggf. sogar verschlimmert.
- Franziska Braun und Thomas Braun: Rezidivierende Sialolithiasis? (Bayrisches Ärzteblatt 2019)
Rainer Pließ: KommentarAls Sialolithiasis bezeichnet man die Speichelsteinbildung, die den Abfluss des Speichels behindert. Das Bayrische Ärzteblatt veröffentlicht das OPG einer Patientin mit Sialolithiasis. Im Kommentar wird kritisiert, dass dabei die chronischen Entzündungen übersehen bzw. als Artefakte (technische Aufnahmefehler) fehlgedeutet wurden.
- Antonio Jose Reyes, Kanterpersad Ramcharan and Rajesh Maharaj:
Chronic migraine headache and multiple dental pathologies causing cranial pain for 35 years: the neurodental nexus, auch hier (9.2019)
Kommentar: VerstrahltDie Kopfschmerzen eines Mannes werden verursacht durch Eiteransammlungen im Zahnfleisch. Kopfschmerzen und Zahnschmerzen können vom selben Nerv vermittelt werden, dem Trigeminusnerv, und deshalb leicht verwechselt werden. Mehr als 35 Jahre lang bleibt den behandelnden Ärzten die Sache rätselhaft.
- Zsuzsanna Varga, Andreas J Flammer, Peter Steiger, Martina Haberecker, Rea Andermatt, Annelies S Zinkernagel, Mandeep R Mehra, Reto A Schuepbach, Frank Ruschitzka, Holger Moch:
Endothelial cell infection and endotheliitis in COVID-19 (4.2020)
Medienmitteilung: COVID-19: Auch eine systemische GefässentzündungCovid-19-Patienten, vor allem ältere Patienten, zeigten auch Herzkreislaufprobleme oder Multiorganversagen. Denn das Virus SARS-COV-2 greift auch das Endothel der Gefäße an und erhöht dort das Entzündungsrisiko.