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Krankheiten: Ursachen
Wer geschädigt wird, will die Ursache des Schadens kennen, damit er weiterem Schaden vorbeugen kann. Wer krank wird, würde gerne die Krankheitsursache kennen. Dann wüsste man, wie Heilung möglich ist (Therapie) und wie der Ausbruch einer chronischen Krankheit verhindert werden kann (Prophylaxe). Leider gibt es in der Schulmedizin kaum diagnostische Methoden zur Ursachenfindung und es wird für unmöglich gehalten, die Ursache einer chronischen Krankheit zu finden:Man weiß es nicht. Die Therapie dient lediglich der Linderung der Symptome.
Wenn chronisch wirksame Umweltgifte eine Rolle im Krankheitsgeschehen spielen, dann als Ursache. Umweltgifte verursachen beim gesunden Menschen im Allgemeinen nicht sofort sichtbare Krankheitssymptome. Das verleitet die Schulmedizin zu der Annahme, Umweltgifte seien generell nicht schädlich, also quasi ungiftig. Es gibt Gründe, warum chronische Giftbelastung zu Erkrankungen führen kann:
- Kombinationswirkung
Mehrere Gifte wirken in Kombination; das ist der Normalfall. Die Kombinationswirkung kann stärker sein als die Summe der Wirkungen (Synergie) der einzelnen Gifte, etwa bei Quecksilber in Verbindung mit Blei. Die stärkere Wirkung tritt ein, weil Quecksilber die Entgiftungsfähigkeit des Körpers bis hin zur Zerstörung schädigt und deshalb weniger Blei ausgeschieden wird.
Bei der Festlegung des Grenzwerts für ein einzelnes Gift wird die zusätzliche Wirkung anderer chronischer Gifte durch einen festen Risikofaktor berücksichtigt. Synergistische Effekte werden nicht berücksichtigt. - Giftbelastung während Schwangerschaft und früher Kindheit [18]
Die Gifte wirken in besonders sensiblen Lebensphasen ein, etwa während der Schwangerschaft oder früher Kindheit. Gerade in der Schwangerschaft ist der Zeitpunkt (Schwangerschaftswoche) der Gift-Exposition entscheidend für die Wirkung auf den Fötus. Kurzzeitige Gifteinwirkung kann irreversible, lebenslange Schäden verursachen.
Während Schwangerschaft (pränatal
) und früher Kindheit (postnatal
) entwickeln sich allmählich die einzelnen Organe und Körperfunktionen, u.a. das zentrale Nervensystem und das Immunsystem. Giftbelastung verhindert eine normale, gesunde Entwicklung. Es gibt keine Diagnostik, um später beobachtete Körperschäden oder sonstige gesundheitliche Einschränkungen auf Schadstoffe in der Entwicklungsphase zurückzuführen.Kinder sind gegenüber gesundheitsschädlichen Chemikalien empfindlicher als Erwachsene. Zudem bewegen sie sich in der Umwelt anders: sie lernen durch Berühren, mit Hand und Mund. Kinder haben auch einen aktiveren Stoffwechsel, d.h. sie nehmen mehr Wasser, Nahrung und Luft (pro kg Körpergewicht) auf. Und ihr Körper ist weniger gut imstande, zu entgiften, schädliche Stoffe auszuscheiden. Ergebnis: Kinder nehmen mehr Umweltgifte auf und sind schlechter vor ihnen geschützt. Kinder in ländlicher Umgebung sind wegen des Einsatzes von Pestiziden und Insektiziden, die in den Wohn- und Aufenthaltsbereich der Kinder abdriften, besonders gefährdet.
- Freie Radikale und oxidativer Stress sowie die endotheliale Dysfunktion sind eine besondere Gefahr für die Gesundheit.
- Das Immunsystem [6]
des gesunden Menschen versucht, die Gifte loszuwerden. Das gelingt bei manchen Menschen gut, bei anderen schlecht. Wenn es dem Körper nicht gelingt, die Gifte auszuscheiden, dann werden sie zu einer permanenten Belastung des Immunsystems. Das Immunsystem gerät ggf. an seine Belastungsgrenze, reagiert mit chronischer Entzündung, wird eventuell geschädigt und ist dann mit der Abwehr anderer schädigender Einflüsse überfordert. Für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem birgt jede Infektion ein erhöhtes Risiko für ernste Komplikationen. Mit zunehmendem Alter nimmt die Leistungsfähigkeit des Immunsystems ab.Beispiel: eine Infektion mit dem Corona-Virus kann schwere Komplikationen nach sich ziehen wegen Immunschwäche durch
- Belastung mit Schwermetallen und anderen Giften, z.B. aus Impfstoffen,
- Mangel an Vitamin D und weiteren Vitalstoffen,
- chronische Vorerkrankungen (
Komorbiditäten
), z.B. Allergien, Autoimmunkrankheiten, Bluthochdruck, MCS und CFS, und durch die dafür erforderlichen Medikamente.
Eine chronische Giftbelastung kann durch Schwermetalle, antibakterielle Reinigungs- und Körperpflegemittel, Gifte in Atemluft und Lebensmitteln und durch Medikamente, z.B. Schmerzmittel, Antibiotika, Chemotherapeutika sowie Konservierungsmittel und Adjuvantien in Impfstoffen verursacht werden.
- Tierversuche haben gezeigt: durch die Belastung mit einem Umweltgift wird die
innere Uhr
[5], die circadiane Rhythmik, gestört; dadurch wird das Immunsystem geschwächt und es entsteht eine erhöhte Anfälligkeit fürZivilisationskrankheiten
. - Körpereigene Engiftung [17]
Manche Umweltgifte, z.B. Glyphosat, schädigen oder blockieren die körpereigene Engiftung, etwa durch Hemmung des Proteins Cytochrom P450 (CYP) in Phase I oder des Enzyms Glutathion (GSH) in Phase II der Entgiftung.
- Strahlung
kann vielfältige Gesundheitsschäden verursachen. Hier finden Sie mehr zu
Mobilfunk/Elektrosmog, ionisierender Strahlung, Radioaktivität und Röntgen. - Einfluss der Sexualhormone auf die Giftwirkung [16]
Gifte können bei Anwesenheit bestimmter Sexualhormone besonders wirksam sein. Dadurch ist die Wirkung der Gifte unterschiedlich bei Männern und Frauen.
Beispiel: Testosteron verstärkt die Giftwirkung von Quecksilber, Östrogene schwächen dessen Giftwirkung ab.
- Einfluss der Gene [15]
Die Gene (genauer: die genetischen Polymorphismen) eines Menschen könnten es erschweren, dass er die aufgenommenen Gifte wieder ausscheiden kann, so dass sie sich im Körper ansammeln. Hier gibt es große Unterschiede zwischen einzelnen Menschen. Sie werden bei der Festlegung der Grenzwerte durch einen konstanten Faktor pauschal berücksichtigt. Ob der Faktor bei allen Giften und bei allen Menschen ausreicht, wird nicht überprüft. Bei vorliegender Erkrankung wird im Rahmen der Diagnostik nicht überprüft, ob die genetisch bedingte Entgiftungskapazität ausreicht; Entgiftungs-Therapien gibt es in der Schulmedizin nicht.
Wegen der Speicherung der Gifte im Körper nimmt die Giftbelastung im Laufe des Lebens immer weiter zu. Ältere Menschen tragen mehr Gifte in sich als junge Menschen. Folge:
altersbedingte
Krankheiten wie Krebs, Demenz, Alzheimer. - Ausscheidungsorgane
Die Organe, die für die Ausscheidung der Gifte zuständig sind - Darm, Leber, Nieren -, könnten nicht optimal funktionieren. Die Fehlfunktion kann durch Giftbelastung verursacht oder verstärkt werden.
- Impfstoffe
- Ggf. kommen weitere Krankheitsverursacher hinzu:
- Stress [3],
etwa durch Lärm [13], ungenügenden Schlaf, psychische Zwangslagen (Probleme im Job oder in der Familie), Ängste, ungewollte Einsamkeit.Stress verstärkt den oxidativen Stress und bewirkt höheren Blutdruck, höheren Blutzuckerspiegel ‒ Risikofaktoren für Schlaganfall und Herzinfarkt. Stress verschlechtert die Immunsystem-Abwehr ‒ Risikofaktor für Infektionskrankheiten und Krebs. Stress beschleunigt den Alterungsprozess.
Abhilfe
bzw. Kompensation der Stress-Wirkungen durch reichliche Versorgung mit Vitamin C. - ungesunde Ernährung, ungesunde Lebensmittel [9]
Fast Food
enthält besonders viele Konservierungsstoffe,- zu viel Zucker,
- schlechte Fette, z.B. Transfette, und zu viel Fett,
- Mangel an Ballaststoffen und Vollwertkost,
- genetisch veränderte Nahrungsmittel,
- zu viel Fleisch, insbesondere rotes Fleisch,
- zu viel Gebratenes und Frittiertes, z.B. Kartoffelchips und Pommes frites,
denn sie enthalten hohe Mengen an dem krebsverursachenden Acrylamid, zudem viele Transfette, - ungesunde bis giftige Zusatzstoffe [1] in der Nahrung,
z.B. Glutamat, Aspartam oder Sucralose (Süßstoffe), Farbstoffe, Aromen, Verdickungsmittel, Emulgatoren, Konservierungsmittel, Hormonstörer. - Darüber hinaus finden sich in den Lebensmitteln auch Industriechemikalien, die bei der Herstellung von Verpackungen und in Lebensmittelverarbeitungsanlagen verwendet werden, wie z. B. Bisphenol A, Phthalate, PFAS und Perchlorat.
- Desinfektionsmittel [20]
Unser Körper beherbergt 30% mehr Mikroorganismen (Viren, Bakterien, Pilze) als er Körperzellen hat. Auch in unserer Umwelt sind wir von ihnen umgeben. Sie leben zum Teil in Symbiosen und unterstützen oder bekämpfen sich gegenseitig. Sie werden auch bei der Lebensmittel-Herstellung verwendet, z.B. bei Sauerkraut, Joghurt und weiteren Milchprodukten, Hefegärung usw. Ohne Mikroorganismen bricht unsere Verdauung und unser Immunsystem zusammen.
Desinfektionsmittel enthalten biozide Wirkstoffe, d.h. Gifte zur Bekämpfung von Mikroorganismen, seien sie nützlich oder schädlich. Die Desinfektionsmittel töten leider auch die Organismen, die nützlich und notwendig für den Menschen sind, und begünstigen durch Selektion ‒ ähnlich wie Antibiotika ‒ die Züchtung von schädlichen Organismen, die nicht mehr bekämpft werden können (Resistenz).Das Immunsystem ist, anders als Desinfektionsmittel und Antibiotika, in der Lage, die lebensnotwendigen von den gesundheitsschädlichen Keimen zu unterscheiden und kann die schädlichen Keime gezielt und selektiv bekämpfen. Das Immunsystem ist also für die Bekämpfung schädlicher Keime hervorragend vorbereitet. Es lohnt sich deshalb, das Immunsystem bei der Bewältigung dieser Aufgabe zu unterstützen.
Beispiele:
- Isopropanol (Propan-2-ol, Isopropylalkohol) wird häufig für die Handdesinfektion verwendet. Es gehört zu den
flüchtigen organischen Verbindungen
(VOC), wird inhaliert, verursacht allergische Reaktionen und Atemwegserkrankungen. Es ist wie folgt eingestuft:- H225: Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar,
- H319: verursacht schwere Augenreizung,
- H336: kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen.
- Quartäre Ammoniumverbindungen (QAV,
Quat
, engl.: QAC)Es gibt hunderte unterschiedliche QAV. Im Tierversuch zeigten sie sich reproduktionstoxisch, also gesundheitsschädlich für die Fortpflanzung. Sie werden vielfältig in Gewerbe und Haushalt als Desinfektionsmittel eingesetzt, etwa im Flugzeug, in Weichspülern, als Invertseifen oder als Antistatika (z. B. in Shampoos). Aufgrund ihrer Desinfektionswirkung werden sie auch zu den Bioziden gezählt. Im öffentlichen und industriellen Bereich findet man sie in Krankenhäusern, bei der Lebensmittelverarbeitung, in der Landwirtschaft, im Holzschutz, in Reinraumapplikationen und in Antialgenmitteln (Algiziden) für Schwimmbäder und Pools.
- Triclosan wird wegen seiner desinfizierenden, bioziden Wirkung in Medizin und Haushalt eingesetzt. Weitere Informationen unter
Hormonstörende Stoffe
Leider werden während der Corona-Pandemie deutlich mehr Desinfektionsmittel eingesetzt, obwohl sie das Risiko für Atemwegserkrankungen wie COPD und Asthma erhöhen, aber das Risiko für Virusinfektionen nicht reduzieren.
Empfehlung:
Vermeiden Sie, wann immer möglich, die Anwendung von Desinfektionsmitteln. Wasser und Seife sind für die persönliche Hygiene völlig ausreichend. Bakterien sind nicht so schlimm, wie viele denken. - Isopropanol (Propan-2-ol, Isopropylalkohol) wird häufig für die Handdesinfektion verwendet. Es gehört zu den
- Mangel an Vitalstoffen [14]
Vitalstoffe sind Vitamine, Mineralien und Bio-Flavonoide. Mangelsituationen können bei mangelnder Versorgung und bei erhöhtem Bedarf entstehen.
- Die Mangelversorgung kann bei ungesunder Ernährung (s.o.) oder z.B. durch Erkrankung des Magen-Darm-Traktes entstehen, so dass zu wenige Vitalstoffe aus der Nahrung aufgenommen werden. Mit zunehmendem Alter steigt die Gefahr einer Mangelversorgung.
- Der erhöhte Bedarf besteht bei giftbelasteten Menschen, bei Sportlern, bei Menschen mit intensiver Muskelarbeit und bei häufigem Schwitzen, z.B. in der Sauna, in der Schwangerschaft, bei Rauchern, bei psychischem Stress, bei Entgiftungstherapien mit Chelatbildnern und bei älteren Menschen.
Orthomolekulare Medizin
beschäftigt sich mit Nutzen und Anwendung von Vitaminen, Mineralien und Bio-Flavonoiden, sei es zur Gesundheitsvorsorge oder zu therapeutischen Zwecken. - Mikrobiota, Bakterien, Darmflora [4]
Ein gesundes Mikrobiom im Darm besteht aus über 1000 Arten von Bakterien, die beim Abbau von Nahrung und der Aufrechterhaltung des Verdauungssystems helfen. Bakterien sind ein wesentlicher Baustein für gute Gesundheit. Fast alle Bakterien, viele Viren und Pilze nützen dem Menschen; manche sind gar lebensnotwendig. Sie spielen besonders im Darm (
Darmflora
) eine wichtige Rolle und sollten deshalb pfleglich behandelt werden. Durch probiotische und fermentierte Nahrung werden sie gefördert, durch Umweltgifte, Medikamente (z.B. Antibiotika) und Fast-Food-Produkte der Lebensmittelindustrie werden sie geschädigt. Die Darmflora beeinflusst speziell das enterische Nervensystem und über die Darm-Hirn-Achse, den Vagusnerv, auch das zentrale Nervensystem.Bisher wird bei fast jedem Verdacht auf bakterielle Infektion ein Antibiotikum verschrieben. In der Schulmedizin wird fälschlicherweise vermutet, dass sich die geschädigte Darmflora schnell wieder erholt, wenn das Antibiotikum abgesetzt wird. Zudem ist gut möglich, dass der Darm nach der Schädigung stärker als zuvor von schädlichen Bakterien besiedelt wird. Wegen der zunehmenden Resistenz der Bakterien gegen Antibiotika werden immer wieder neue Antibiotika entwickelt. Inzwischen zeichnet sich ab, dass die schädlichen Bakterien diesen
Eine geschädigte Darmflora kann sehr unterschiedliche Krankheiten verursachen:Wettlauf
gegen die nützlichen Bakterien gewinnen.- akut im Darm: Verstopfung oder Durchfall,
- Schwächung des Immunsystems und chronische Entzündungen,
- neurologische Erkrankungen, z.B. Parkinson oder Gehirntumore,
- psychisch/psychiatrisch: negativer Einfluss auf Stimmung, Ängste, Wahrnehmungsfähigkeit und Depressionen
- Fettleibigkeit und das metabolische Syndrom,
- Bluthochdruck,
- Darmkrebs.
Was schädigt die Darmflora?
- Antibiotika und viele andere Medikamente,
- Umweltgifte,
- Nahrungsmittel und Getränke, die gezuckert sind oder Süßstoffe enthalten,
- ungesunde Ernährung und Nahrungsmittelzusätze, z.B. Konservierungsstoffe und Emulgatoren.
Wie erreicht man eine gesunde Darmflora?
Fördern Sie das Wachstum nützlicher Bakterien durch Ernährung mit- Vollwertkost, die reich an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen ist, z.B. Vollkornprodukte, Obst mit Schalen, Gemüse, Bohnen und Hülsenfrüchte,
- probiotischen und fermentierten Lebensmitteln, z.B. Joghurt, Sauerkraut. Diese Lebensmittel enthalten lebende Bakterien-Kulturen.
- pflanzlichen Antibiotika
- Oregano-Öl ist eines der wirkungsvollsten natürlichen Antibiotika und fungizid, also gut gegen Pilz-Infektionen aller Art.
- Olivenblattextrakt: der etwas bitter schmeckende Wirkstoff Oleuropein hat antioxidative, antimikrobielle und anti-entzündliche Eigenschaften;
- Ingwer wird gegen Salmonellen und andere schädlichen Keime in Lebensmitteln eingesetzt;
- Honig wird seit Jahrtausenden wegen seiner antiseptischen und antibiotischen Eigenschaften geschätzt;
- Knoblauch: der Wirkstoff Allicin arbeitet gegen verschiedene Mikroben, auch gegen resistente Bakterien;
- Echinacea wirkt antibakteriell und stärkt das Immunsystem;
- Apfelessig wirkt antiseptisch und antimikrobiell, außerdem blutstillend und entzündungshemmend;
- Kurkuma (Gelbwurzel) mit dem Wirkstoff Curcumin, bekannt aus der ayurvedischen und traditionellen chinesischen Medizin, wird gegen Entzündungen und bakterielle Infektionen und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt;
- Cayenne-Pfeffer mit den Wirkstoffen Capsaicin and Dihydrocapsaicin stimuliert die Blutzirkulation stoppt das Bakterien- und Pilzwachstum und wirkt auch gegen Virus-Infektionen;
- natives Kokosöl wirkt gegen mikrobielle Infektionen, stärkt das Immunsystem und stabilisiert den Blutzuckerspiegel.
Eine Darmreinigung kann von Vorteil sein, um nicht nur schwer lösliche Kotsteine (verhärteter Stuhl), sondern auch Umweltgifte, nutzlose Stoffwechselprodukte, schädliche Viren, Bakterien und Fremdproteine aus dem Körper zu entfernen, die sich im Darm und an anderen Stellen ansammeln. Damit wird dieAutophagozytose
unterstützt, ein natürlicher Prozess, mit dem der Körper nicht mehr benötigte Zellbestandteile abbaut und ggf. umbaut. Dieser Prozess nimmt im Alter ab, was die Entstehung chronischer Krankheiten (Tumore, Krebs, neurodegenerative Erkrankungen) begünstigt. - Übergewicht und Fettleibigkeit
erhöhen das Risiko für einige chronische Erkrankungen: Depressionen, Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. - Parasiten (Darmpilze, Borrelien [19], Würmer)
lassen sich in einzelnen Organen nieder und erzeugen (neuro-)toxische Stoffwechselprodukte. Ein geschwächtes Immunsystem kann sich nur schlecht gegen die Parasiten wehren. Manchmal sind sogar Antibiotika nicht in der Lage, die Parasiten zu vertreiben. Darmpilze können auch durch Schwermetallbelastung entstehen bzw. gefördert werden. - Ungesunde Lebens-, Arbeits- und Wohnverhältnisse,
etwa durch Gifteinwirkung am Arbeitsplatz, Schimmel an den Wänden, schlechte Atemluft [2], Sauerstoffmangel [10]. - Mangelnde Bewegung [12]
Empfehlenswert sind Ausgleichssport und Waldlauf in gesunder Luft; die WHO empfiehlt für Erwachsene pro Woche mindestens 150 Minuten moderate oder 75 Minuten intensive körperliche Aktivität. - Verletzungen, etwa durch Unfälle;
- Narben, z.B. nach einer Operation;
- Chronische Entzündungen als Krankheitsursache finden Sie hier.
Diese Aufzählung zeigt, dass es nicht einfach ist, einem Umweltgift als Krankheitsursache auf die Spur zu kommen; hier ist der kompetente Umweltmediziner gefragt. Zudem muss dann noch gefunden werden, um welches Gift es sich handelt und wo dessen Quelle ist, damit die weitere Gifteinwirkung gestoppt werden kann. Außerdem ist es wichtig zu wissen, welche reversiblen und irreversiblen Schäden die Gifte im Körper angerichtet haben. Würde sich der Arzt bei einer chronischen Erkrankung die Mühe machen, jeweils im Einzelfall die Ursache zu finden, würde sich die Gefährlichkeit der Umweltgifte schnell herausstellen.
- Stress [3],
Warnung:
Manche Ärzte behaupten, dass alle möglichen Krankheiten, deren Ursachen sie nicht verstehen, familiär
oder genetisch
bedingt seien, ohne das nachzuweisen. Sie wollen damit lediglich den Patienten veranlassen, seine Krankheit als schicksalhaft und unvermeidlich hinzunehmen. Patienten sollten sich auf diesen Unsinn nicht einlassen.
[1] Informationen und Studien zu Nahrungsmittel-Zusatzstoffen
- Allgemein
- Listen von Lebensmittel-Zusatzstoffen
- Wikipedia
- Das ist drin
E-Nummern, Lebensmittel-Kennzeichnung, -Siegel, Betriebe, -Herkunft - estoffe
Zusatzstoffe in Lebensmitteln und Medikamenten
- Zentrum der Gesundheit: Nahrungsmittelzusätze
- Leonardo Trasande, Rachel M. Shaffer, Sheela Sathyanarayana:
Food Additives and Child Health (8.2018)
Kommentare:- American Academy of Pediatrics Says Some Common Food Additives May Pose Health Risks to Children
- GreenMedinfo: Ten Thousand Chemicals in Food and Food Packaging: What Are These Substances Doing to Our Children?
- Olga Naidenko, EWG: How to Avoid 5 Food Additives that Harm Children’s Health
- The New York Times: Chemicals in Food May Harm Children, Pediatricians’ Group Says
- Listen von Lebensmittel-Zusatzstoffen
- Glutamat
Glutamat ist eine Aminosäure, die als Neurotransmitter die Signalübertragung stimuliert. Bei Glutamat-Überschuss werden die Nervenzellen übermäßig stimuliert bis hin zum Zelltod. Das Glutamat, genauer Mononatriumglutamat (englisch: MSG), das Speisen zugesetzt wird, sollte nicht mit L-Glutaminsäure verwechselt werden, die sich natürlicherweise in fast allen proteinhaltigen Lebensmitteln findet, z.B. Käse, Fleisch und Tomaten.- Zentrum der Gesundheit: Glutamat ist gefährlich (10.2018)
- Nakanishi Y, Tsuneyama K, Fujimoto M, Salunga TL, Nomoto K, An JL, Takano Y, Iizuka S, Nagata M, Suzuki W, Shimada T, Aburada M, Nakano M, Selmi C, Gershwin ME:
Monosodium glutamate (MSG): a villain and promoter of liver inflammation and dysplasia, auch hier (2.2008)Glutamat bewirkt eine chronische Entzündung der Leber (nicht-alkoholische Fettleber) sowie Ansammlung von Fett und führt zu Fettleibigkeit und Diabetes Typ 2.
- Ka He, Liancheng Zhao, Martha L Daviglus, Alan R Dyer, Linda Van Horn, Daniel Garside, Liguang Zhu, Dongshuang Guo, Yangfeng Wu, Beifan Zhou, Jeremiah Stamler:
Association of monosodium glutamate intake with overweight in Chinese adults: the INTERMAP Study (5.2008)Glutamat erhöht das Risiko für Übergewicht, unabhängig von körperlicher Aktivität und der Menge an aufgenommenen Kalorien.
-
Jennifer S. Xiong, Debbie Branigan, and Minghua Li: Deciphering the MSG controversy (11.2009)
Ergebnisse der Studie:- Glutamat durchdringt die Blut-Hirn-Schranke.
- Durch Glutamat können die Neuronen je nach Dosis schwellen oder sogar absterben.
- Es sind nur Neuronen betroffen, nicht die Glia-Zellen.
- Durch Kochen wird die Toxizität von Glutamat nicht reduziert.
- Vitamin C schützt vor den Wirkungen von Glutamat.
- Nach Vorbehandlung der Neuronen mit einer kleinen Dosis Glutamat fallen die Schäden durch eine nachfolgende höhere Dosis geringer aus.
- Rishma Parpia: Monosodium Glutamate Used as a Stabilizer in Vaccines (6.2016)
Außer bei der Zubereitung von Speisen wird Glutamat in Impfstoffen als Stabilisator eingesetzt, damit Hitze, Licht, Säuren oder Feuchtigkeit den Impfstoff nicht verändern können. Der mögliche Gesundheitsschaden durch Glutamat in Impfstoffen wurde bisher nicht untersucht.
- Künstliche Süßstoffe
Künstliche Süßstoffe bzw. Zuckeraustausschstoffe enthalten zwar keine (oder kaum) Kalorien, erfüllen aber nicht den Zweck, für den sie genommen werden: Vermeidung von Fettleibigkeit, von Diabetes Typ 2 und dem metabolischen Syndrom ‒ ganz im Gegenteil: sie fördern diese krankhaften Vorgänge. Versuchen Sie lieber, die Sucht nach Süßem zu überwinden.- Wikipedia: Zuckeraustauschstoffe Süßstoff
- Aspartam (E951)
Handelsnamen:Canderel
,Equal
undNutraSweet
. Aspartam darf von Menschen mit der angeborenen Stoffwechselerkrankung Phenylketonurie nicht konsumiert werden; Krankheits-Häufigkeit: 1 von 8000 (Quelle: Wikipedia).- Janet Starr Hull: Sweetpoison (Buch und Webseite)
- Abhilash M, Paul MV, Varghese MV, Nair RH:
Effect of long term intake of aspartame on antioxidant defense status in liver, auch hier (6.2011)Tierversuch (Ratten): Aspartam verursacht die Verminderung von Glutathion, das als Antioxidans wichtig ist für die Entgiftung des Körpers.
- Anne Gordon (GreenMedInfo):
Aspartame: Genetically Modified Bacterial Excretions in Your Food And Drink (9.2013)Aus dem Aspartam-Patent ergibt sich, dass ein Aspartam-Vorprodukt von genetisch veränderten E.coli-Bakterien hergestellt wird. Es gibt keine Studie, die die Sicherheit von Aspartam für Menschen nachweist. Aber es gibt Studien, die auf seine Kanzerogenität hinweisen.
- US Right to Know: Aspartame: Decades of Science Point to Serious Health Risks (2019)
Hier wurde eine große Fülle von Informationen über die Gesundheitsrisiken von Aspartam zusammengetragen.
- Sucralose (E955)
Der Süssstoff ist seit 2004 in der EU zugelassen, wird vonHeartland Food Products Group
hergestellt und alsSplenda
vertrieben. Er wird in einem mehrstufigen Prozess synthetisiert, der Tafelzucker (Saccharose) in ein Molekül umwandelt, das genauso süss wie Zucker schmeckt, aber vom Körper nicht als Kohlenhydrat erkannt wird.- Wikipedia: Sucralose
- Susan S. Schiffman and Kristina I. Rother:
Sucralose, A Synthetic Organochlorine Sweetener: Overview of Biological Issues (11.2013)
Kommentar von GreenMedinfo: Splenda Releases Toxic Dioxin When HeatedSucralose ist biologisch nicht stabil. Es erhöht den Blutzucker, verändert die körperlichen Entgiftungsfähigkeiten und schädigt die Darmflora. Bei Erhitzung über 119°C wird Sucralose zersetzt und es entstehen Dioxine und andere chlororganische Verbindungen. Die Wirkung von Sucralose im Körper sollte genauer untersucht werden.
- Soffritti M., Padovani M., Tibaldi E., Falcioni L., Manservisi F., Lauriola M., Bua L., Manservigi M., and Belpoggi F.
Sucralose administered in feed, beginning prenatally through lifespan, induces hematopoietic neoplasias in male swiss mice, auch hier (1.2016)Tierversuch (Mäuse): Sucralose ist biologisch nicht stabil, sondern schädlich. Es begünstigt die übermäßige Bildung von roten Blutkörperchen und von Tumoren.
- EcoWatch: Why You Should Avoid Splenda (3.2016)
Sucralose (bzw. Splenda) erhöht das Risiko für Leukämie, Fettleibigkeit, Insulin-Resistenz und weitere schädliche Nebenwirkungen. Und es schadet der Umwelt, weil es sich in Gewässern und im Grundwasser anreichert.
- Alexander Rodriguez-Palacios, Andrew Harding, Paola Menghini, Catherine Himmelman, Mauricio Retuerto, Kourtney P Nickerson, Minh Lam, Colleen M Croniger, Mairi H McLean, Scott K Durum, Theresa T Pizarro, Mahmoud A Ghannoum, Sanja Ilic, Christine McDonald and Fabio Cominelli:
The Artificial Sweetener Splenda Promotes Gut Proteobacteria, Dysbiosis, and Myeloperoxidase Reactivity in Crohn’s Disease–Like Ileitis, auch hier (4.2018)Der künstliche Süßstoff Splenda verdoppelt das Risiko für Morbus Crohn, eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung des Darms. Bei bestehender Erkrankung wird vermehrt Myeloperoxidase freigesetzt, ein Enzym, das bei Entzündungsprozessen entsteht und die Symptome von Morbus Crohn verstärkt.
- Jelle R. Dalenberg, Barkha P. Patel, Raphael Denis, Maria G. Veldhuizen, Yuko Nakamura, Petra C. Vinke, Serge Luquet, Dana M. Small:
Short-Term Consumption of Sucralose with, but Not without, Carbohydrate Impairs Neural and Metabolic Sensitivity to Sugar in Humans, auch hier: _1_ _2_ (3.2020)Kommentare:
- Pressemitteilung: Resolving bitter debate over low-cal sweeteners
- A common artificial sweetener might be making you fatter and sicker, a new study says
Der Süßstoff Sucralose ist in kalorienarmen Erfrischungsgetränken, Süßigkeiten, Frühstücksriegeln und anderen Produkten enthalten. Bei gleichzeitiger Aufnahme von Kohlenhydraten wirkt er besonders übel: im Stoffwechsel ergibt sich Glukoseintoleranz bzw. Insulinresistenz, der Blutzucker und das Risiko für Diabetes Typ 2 steigen an.
- Xylitol (E967)
Xylitol (oder Xylit) hat eine ähnliche Süß-Wirkung wie Zucker und ist gesundheitlich weniger bedenklich als die vorherigen Süßstoffe. Es wird aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt und entsteht auch im Körper des Menschen; auf Zähne und Knochen wirkt es gut. Für Hunde ist es tödlich.
- Wikipedia: Xylit
- Zentrum der Gesundheit: Xylit / Xylitol ‒ Zuckerersatzstoff
- Sorbitol (Sorbit, Sorbitolum, E420, Hexanhexol)
s. Impfstoffe - künstliche Süßstoffe und Fettleibigkeit / Diabetes Typ 2 / metabolisches Syndrom
- Sharon P. Fowler, Ken Williams, Roy G. Resendez, Kelly J. Hunt, Helen P. Hazuda, Michael P. Stern:
Fueling the Obesity Epidemic? Artificially Sweetened Beverage Use and Long-term Weight Gain (12.2012)Durch künstliche Süßstoffe wird die Fettleibigkeit gefördert statt begrenzt.
- Guy Fagherazzi, Alice Vilier, Daniela Saes Sartorelli, Martin Lajous, Beverley Balkau, Françoise Clavel-Chapelon:
Consumption of artificially and sugar-sweetened beverages and incident type 2 diabetes in the Etude Epidémiologique auprès des femmes de la Mutuelle Générale de l'Education Nationale ‒ European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition cohort (1.2013)Sowohl zucker-gesüßte als auch künstlich-gesüßte Getränke erhöhen das Risiko für Typ 2 Diabetes.
- Susan E. Swithers:
Artificial sweeteners produce the counterintuitive effect of inducing metabolic derangements (7.2013)Künstliche Süßstoffe greifen in den Glukose- und Energiestoffwechsel ein und machen das Gegenteil von dem, was der Konsument beabsichtigt: sie führen zu Stoffwechselstörungen und dem metabolischen Syndrom.
- 4 Dangerous Effects Of Artificial Sweeteners On Your Health (7.2013)
Aus neueren Studien ergab sich, dass mit künstlich gesüßten Getränken das Risiko des
metabolischen Syndroms
verdoppelt wird. - Kristina I. Rother, Ellen M. Conway, Allison C. Sylvetsky:
How Non-nutritive Sweeteners Influence Hormones and Health, auch hier (7.2018)Kalorienarme Süßstoffe haben viele hormonelle Wirkungen, vor allem auf den Stoffwechsel. Die Darmflora wird geschädigt; im Tierversuch ergibt sich eine geringere Vielfalt der Bakterienpopulation.
- Sylvetsky AC, Figueroa J, Zimmerman T, Swithers SE, Welsh JA:
Consumption of low-calorie sweetened beverages is associated with higher total energy and sugar intake among children, NHANES 2011-2016 (10.2019)
Kommentar: Children and teens who drink low-calorie sweetened beverages do not save caloriesMit gesüßten, kalorienreduzierten Getränken wird die Gewichtszunahme bei Kindern nicht verhindert. Im Gegenteil: die Kinder nehmen noch mehr Kalorien auf.
- Sharon P. Fowler, Ken Williams, Roy G. Resendez, Kelly J. Hunt, Helen P. Hazuda, Michael P. Stern:
- Dorin Harpaz, Loo Pin Yeo, Francesca Cecchini, Trish H. P. Koon, Ariel Kushmaro, Alfred I. Y. Tok, Robert S. Marks and Evgeni Eltzov:
Measuring Artificial Sweeteners Toxicity Using a Bioluminescent Bacterial Panel (2018)
Kommentar: Ditch Diet Coke! Six artificial sweeteners in diet drinks are 'TOXIC to your gut bacteria'Künstliche Süßstoffe wirken toxisch auf die Darmbakterien (hier im Test: Escherichia coli, E.coli). Getestet wurden sechs zugelassene Süßstoffe ‒ Aspartam, Sucralose, Saccharin, Neotam, Advantam und Acesulfam.
- Yasmin Mossavar-Rahmani, Victor Kamensky, JoAnn E. Manson, Brian Silver, Stephen R. Rapp, Bernhard Haring, Shirley A.A. Beresford, Linda Snetselaar, Sylvia Wassertheil-Smoller:
Artificially Sweetened Beverages and Stroke, Coronary Heart Disease, and All-Cause Mortality in the Women’s Health Initiative (3.2019)
Kommentar: Diet drinks linked to a higher risk of stroke after menopauseDie Langzeitstudie zeigte nach häufigem Genuss von
Diät
-Getränken (mit künstlichen Süssstoffen) ein deutlich erhöhtes Risiko für Schlaganfall, Herzerkrankungen und Tod. Die Risiken sind für Frauen höher als für Männer.
- Emulgatoren
stellen eine Verbindung zwischen wasserlöslichen und fettlöslichen Stoffen her. Sie werden vielfältig in der Lebensmittelindustrie eingesetzt.- Benoit Chassaing, Omry Koren, Julia Goodrich, Angela Poole, Shanthi Srinivasan, Ruth E. Ley, and Andrew T. Gewirtz:
Dietary emulsifiers impact the mouse gut microbiota promoting colitis and metabolic syndrome (3.2015)Die Darm-Mukosa ist die Schleimhaut an der Innenwand des Darms. Die Mukosa bildet eine Barriere zwischen Darminhalt und Blutgefäßen und erzeugt einen Gleitfilm für den Inhalt des Darms. Stoffe, die die Mukosabarriere aufbrechen, haben das Potential, chronische Darmentzündungen zu fördern. Relativ niedrige Konzentrationen der Emulgatoren Carboxymethylzellulose (E466) und Polysorbat 80 reichen dazu aus.
- Benoit Chassaing, Omry Koren, Julia Goodrich, Angela Poole, Shanthi Srinivasan, Ruth E. Ley, and Andrew T. Gewirtz:
- Konservierungsstoffe
Konservierungsstoffe besitzen die Kennzeichnung E200 bis E299. Sie hemmen das bakterielle Wachstum nicht nur in Lebensmitteln, sondern auch in unserem Darm. Sie töten die physiologisch wertvollen Bakterien unseres Darms ab, greifen die Darmschleimhaut an und machen sie durchlässiger. Die Deklaration der Konservierungsstoffe ist leider nicht immer vorgeschrieben, z.B. dann, wenn sie in Verbindung mit Zutaten in das Nahrungsmittel gelangen.
- Malinee Pongsavee: Effect of Sodium Benzoate Preservative on Micronucleus Induction, Chromosome Break, and Ala40Thr Superoxide Dismutase Gene Mutation in Lymphocytes
Natriumbenzoat (E211) findet breite Verwendung bei der Konservierung von Lebensmitteln und in der Kosmetik. Es verändert das Erbgut (Mutagenität) und schädigt Zellen und Gewebe (Zytotoxizität).
- Malinee Pongsavee: Effect of Sodium Benzoate Preservative on Micronucleus Induction, Chromosome Break, and Ala40Thr Superoxide Dismutase Gene Mutation in Lymphocytes
- Lebensmittel-Farbstoffe
- Tartrazin (E102)
- The Potential Risks of Tartrazine
Tartrazin ist ein synthetischer Azofarbstoff, der als zitronengelber bis orangefarbener Lebensmittelfarbstoff eingesetzt wird. Es ist neurotoxisch, genotoxisch und wohl krebserregend; es kann Verhaltensprobleme wie ADHD, Nesselsucht, Angioödeme, Asthma, Dermatitis und Nahrungsmittelunverträglichkeiten verursachen.
- The Potential Risks of Tartrazine
- Titandioxid (E171)
Bezeichnung: Titandioxid (TiO2) wird im Lebensmittelbereich als E171 bezeichnet, in Kosmetika als CI 77891 und im Farbenbereich als PW6 (Pigment White 6).- Nach foodwatch-Kritik: Dr. Oetker verzichtet auf Titandioxid (4.2020)
- Zentrum der Gesundheit: Titandioxid ‒ Ein Stoff, den Sie meiden sollten (11.2019)
Titandioxid schadet dem Darm, schwächt das Immunsystem, fördert Entzündungen, begünstigt das Leaky Gut Syndrom und verursacht Krebs. Lieber nicht!
- Midori Shimizu, Hitoshi Tainaka, Taro Oba, Keisuke Mizuo, Masakazu Umezawa and Ken Takeda:
Maternal exposure to nanoparticulate titanium dioxide during the prenatal period alters gene expression related to brain development in the mouse (7.2009)
Tierversuch (Maus): Belastung der Mutter mit Nanopartikeln aus Titandioxid in der Schwangerschaft ändert (schädigt) die Gene, die die Entwicklung des kindlichen Gehirns beeinflussen. - Sarah Bettini, Elisa Boutet-Robinet, Christel Cartier, Christine Coméra, Eric Gaultier, Jacques Dupuy, Nathalie Naud, Sylviane Taché, Patrick Grysan, Solenn Reguer, Nathalie Thieriet, Matthieu Réfrégiers, Dominique Thiaudière, Jean-Pierre Cravedi, Marie Carrière, Jean-Nicolas Audinot, Fabrice H. Pierre, Laurence Guzylack-Piriou & Eric Houdeau:
Food-grade TiO2 impairs intestinal and systemic immune homeostasis, initiates preneoplastic lesions and promotes aberrant crypt development in the rat colon (1.2017)Bei Ratten, die eine Woche lang mit Titandioxid (E171) gefüttert wurden, wurde Titan in den Immunzellen nachgewiesen. Die Th1-Zellen nahmen ab, während die Th1/Th17-Entzündungsreaktionen der Milz stark zunahmen; auch im Dickdarm entstanden Entzündungen.
- Titan wird auch in Prothesen und als Zahnersatzstoff verwendet.
- Tartrazin (E102)
- Back-Zusatzstoffe
- ARD plus-minus:
Brötchen ‒ Macht uns die industrielle Fertigung krank?, Pressemeldung (Sendung vom 7.11.2019)Natriumacetat, Mono- und Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden, Geschmacksverstärker und noch vieles mehr kann in Backwaren enthalten sein. Manche Zusatzstoffe müssen nicht angegeben werden, weil der Verordnungsgeber davon ausgeht, dass diese Stoffe sich beim Backprozess verflüchtigen. Die schädliche Wirkung all dieser Stoffe z.B. auf die Darmflora wird vor der Zulassung nicht geprüft.
- ARD plus-minus:
[2] Informationen und Studien zu Schadstoffen (Feinstaub etc.) in der Atemluft
Feinstaub ist gesundheitsschädlich; zahlreiche Studien belegen z.B. das erhöhte Risiko einer Krebserkrankung. Über den kleineren Ultrafeinstaub gibt es bisher wenig sichere Erkenntnisse. Sicher ist: die ultrafeinen Partikel dringen noch tiefer in die Lunge ein als gewöhnlicher Feinstaub. Von dort gelangen sie in den Blutkreislauf und in das Gehirn, wo sie chronische Entzündungen auslösen können. Ultrafeinstaub stammt z.B. aus Flugzeugen im Start- und Landebereich und tritt in Flughafennähe in sehr hohen Konzentrationen auf.
- Das bessere Müllkonzept:
Tod vom Allerfeinsten
- Auswirkungen der lufthygienisch wichtigsten Schadstoffe auf die Gesundheit (2001), auch hier: _1_ _2_ _3_
Feinstäube und ultrafeine Partikel dringen tief in die Lunge, also in den Körper, ein. Es gibt keine Wirkungsschwelle; auch geringste Mengen können chronische Krankheiten wie Krebs verursachen.Quecksilber verursacht irreversible Schäden im Nervensystem.
- WHO: 9 out of 10 people worldwide breathe polluted air, Datenbank
Die WHO warnt: 9 von 10 Menschen weltweit atmen verschmutzte Luft. Jährlich sterben 7 Millionen Menschen daran. - Feinstaub aus Laserdruckern und Fotokopierern
Tonerfeinstaub enthält Mikro- oder Nanopartikel. Sie sind toxisch, genschädigend und krebserregend. Als Trägersubstanz wird meistens ein Harz verwendet: Styrolacrylatpolymer, in seltenen Fällen auch Polyester- oder Epoxidharze. Weiterer Inhalt des Feinstaubs: Eisen, Aluminium, Arsen, Blei, Cadmium, Kobalt, Kupfer, Chrom, Mangan, Nickel, Antimon, Zinn, Strontium, Titan, Gadolinium, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), flüchtige organische Verbindungen (VOC), Benzol, Phenol, Styrol, Toluol, Xylol, Ethylbenzol, Ketone, Karbonsäuren, Siloxane, halogenierte Kohlenwasserstoffe und Organozinnverbindungen.
- nano Control - Internationale Stiftung, Hamburg. Auch hier: _1_ _2_
Nanopartikel und Schadstoffe kommen aus Laserdruckern und KopierernPressemitteilung: Wir haben ein Recht auf saubere Luft im Innenraum! (12.2020)
zu einer parlamentarischen Anfrage der Fraktion die Linke, der Antwort der Bundesregierung und der Stellungnahme der Stiftung nano-Control - Nancy Lan Guo, Tuang Yeow Poh, Sandra Pirela, Mariana T. Farcas, Sanjay H. Chotirmall, Wai Kin Tham, Sunil S. Adav, Qing Ye, Yongyue Wei, Sipeng Shen, David C. Christiani, Kee Woei Ng, Treye Thomas, Yong Qian and Philip Demokritou:
Integrated Transcriptomics, Metabolomics, and Lipidomics Profiling in Rat Lung, Blood, and Serum for Assessment of Laser Printer-Emitted Nanoparticle Inhalation Exposure-Induced Disease Risks (12.2019)
Pressemitteilung: Printer toner linked to genetic changes, health risks in new studyTierversuch mit Ratten: Nanopartikel aus dem Toner eines Laserdruckers können Genetik und Stoffwechsel verändern. Durch Änderung der Gene ändert sich die Produktion der Proteine. Dadurch können Krankheiten entstehen: Herz-Kreislauf-, neurologische und Stoffwechsel-Erkrankungen.
- nano Control - Internationale Stiftung, Hamburg. Auch hier: _1_ _2_
- Feinstaub schädigt das Gehirn (neurologisch, psychisch)
- Anna Oudin, Lennart Bråbäck, Daniel Oudin Åström, Magnus Strömgren, Bertil Forsberg
Association between neighbourhood air pollution concentrations and dispensed medication for psychiatric disorders in a large longitudinal cohort of Swedish children and adolescents (2016)
Kommentar: Air pollution linked to increased mental illness in childrenKinder sind besonders verletzlich, auch schon bei geringer Schadstoffbelastung der Luft. Das führt bei ihnen zu einem Anstieg psychischer und psychiatrischer Erkrankungen.
- Huichu Li, Jing Cai, Renjie Chen, Zhuohui Zhao, Zhekang Ying, Lin Wang, Jianmin Chen, Ke Hao, Patrick L. Kinney, Honglei Chen, Haidong Kan:
Particulate Matter Exposure and Stress Hormone Levels (8.2017)
Kommentar: Air pollution ups stress hormones, alters metabolismFeinstaub führt zu Änderungen des Stoffwechsels und Schädigung der Hormon-Signalisierung innerhalb des Stress-Systems: Stress wird schlechter bewältigt, die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol nehmen zu. Saubere Innenraumluft führte zu rascher Verbesserung der Gesundheit. S. auch Hinweise zu Blei.
- Diana Younan, Catherine Tuvblad, Meredith Franklin, Fred Lurmann, Lianfa Li, Jun Wu, Kiros Berhane, Laura A. Baker, Jiu-Chiuan Chen:
Longitudinal Analysis of Particulate Air Pollutants and Adolescent Delinquent Behavior in Southern California (10.2017) - Victoria Sass, Nicole Kravitz-Wirtz, Steve Karceski, Anjum Hajat, Kyle Crowder and David Takeuchi:
The Effects of Air Pollution on Individual Psychological Distress, auch hier (11.2017)
Kommmentar: How toxic air clouds mental healthEs gibt einen Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und Stress. Luftverschmutzung erhöht die psychische Belastung.
- Julia Y. Ljubimova, Oliver Braubach, Rameshwar Patil, Antonella Chiechi, Jie Tang, Anna Galstyan, Ekaterina S. Shatalova, Michael T. Kleinman, Keith L. Black & Eggehard Holler:
Coarse particulate matter (PM2.5–10) in Los Angeles Basin air induces expression of inflammation and cancer biomarkers in rat brains (4.2018)Luftverschmutzung verursacht Gehirnentzündungen, die die Entstehung von Tumoren und die Neurodegeneration beschleunigen. Die molekularen Mechanismen sind offenbar von der chemischen Zusammensetzung der Feinstaubpartikel in der Luft abhängig. Die Wirkung von Feinstaub mit unterschiedlichen Partikelgrößen wurde an Ratten untersucht: grobe (2,5-10 µm), feine (unter 2,5 µm) und ultrafeine Partikel (unter 0,15 µm). In den Partikeln wurde Nickel, Kobalt und Zink nachgewiesen. Alle drei Metalle akkumulierten im Gehirn. Die groben Partikel förderten frühes Wachstum (EGR2), die Entstehung von Entzündungs-Zytokinen (IL13-Ra1 und IL-16) und das Krebs-Gen RAC1. Zudem wurde Nickel im Gehirn angereichert.
- Diana Younan, Catherine Tuvblad, Meredith Franklin, Fred Lurmann, Lianfa Li, Jun Wu, Kiros Berhane, Laura A. Baker, Jiu-Chiuan Chen:
Longitudinal Analysis of Particulate Air Pollutants and Adolescent Delinquent Behavior in Southern California, auch hier (8.2018)
Kommentar: Increased air pollution linked to bad teenage behaviorLang andauernde Feinstaub-Belastung (PM 2.5) verstärkt kriminelles Verhalten von jugendlichen Stadtbewohnern. Die neurotoxischen Wirkungen des Feinstaubs werden durch Probleme im psychosozialen Bereich verschlimmert.
- Iain M Carey, H Ross Anderson, Richard W Atkinson, Sean D Beevers, Derek G Cook, David P Strachan, David Dajnak, John Gulliver, and Frank J Kelly:
Are noise and air pollution related to the incidence of dementia? A cohort study in London, England, auch hier (9.2018)
Kommentare: Luftverschmutzung verursacht nicht nur Herzinfarkt, Schlaganfall und Atemwegserkrankungen, sondern hat auch neurodegenerative Wirkungen wie Demenz und Alzheimer. Im Rahmen der Studie wurde der Gesundheitszustand von 131.000 Londoner Patienten, Alter 50 ‒ 79, über 7 Jahre beobachtet. Folgende Luftschadstoffe wurden berücksichtigt: Stickstoffdioxid (NO2), Feinstaub (PM2.5) und Ozon (O3). - Joanne B. Newbury, Louise Arseneault, Sean Beevers, Nutthida Kitwiroon, Susanna Roberts, Carmine M. Pariante, Frank J. Kelly and Helen L. Fisher:
Association of Air Pollution Exposure With Psychotic Experiences During Adolescence (3.2019)
Kommentar: Does pollution cause Psychosis? Hearing voices and intense paranoia are more common in 'people living in areas plagued by toxic air'Luftverschmutzung trägt wesentlich zu Psychosen bei. Als Luftschadstoffe wurden Stickstoffdioxid, Stickoxide und Feinstaub betrachtet. Psychosen sind z.B. Verfolgungswahn (Paranoia) oder das Hören von Stimmen. Die Untersuchung fand an britischen Jugendlichen statt.
- Jordan N Norwood, Qingguang Zhang, David Card, Amanda Craine, Timothy M Ryan, Patrick J Drew:
Anatomical basis and physiological role of cerebrospinal fluid transport through the murine cribriform plate, auch hier (5.2019) Das Gehirnwasser (Liquor cerebrospinalis) kann auch Schadstoffe enthalten und wird regelmäßig erneuert. Dabei wird es u.a. über den Geruchsnerv (olfaktorische sensorische Nerven) ausgeschieden. Ist dieser Nerv geschädigt und dann blockiert, etwa durch Luftschadstoffe und erkennbar an geringen Riech-Fähigkeiten, dann ist auch die Ausscheidung der Schadstoffe aus dem zentralen Nervensystem blockiert. Mögliche Folge: Neurodegeneration. - Ioar Rivas, Xavier Basagaña, Marta Cirach, Mónica López-Vicente, Elisabet Suades-González, Raquel Garcia-Esteban, Mar Álvarez-Pedrerol, Payam Dadvand and Jordi Sunyer:
Association between Early Life Exposure to Air Pollution and Working Memory and Attention (5.2019)
Kommentar: Air pollution may impair children's memorySchädigung durch Feinstaub (hier: PM2,5) in der frühen Kindheit verschlechtert grundlegende kognitive Fähigkeiten. Dazu gehören das Arbeitsgedächtnis, das für das Lernen, logisches Denken, Problemlösung und Sprachverstehen wichtig ist, und die Fähigkeit, intelligent mit Konflikten umzugehen.
- Atif Khan, Oleguer Plana-Ripoll, Sussie Antonsen, Jørgen Brandt, Camilla Geels, Hannah Landecker, Patrick F. Sullivan, Carsten Bøcker Pedersen, Andrey Rzhetsky:
Environmental pollution is associated with increased risk of psychiatric disorders in the US and Denmark, auch hier: _1_ _2_ (8.2019)Kommentare:
- doccheck.de: Schizophrenie: Verschmutzte Studie?
Für die Schulmediziner ist nichts klar: wurden andere Ursachen für die erkannten psychiatrischen Störungen berücksichtigt? Leben psychisch gestörte Menschen lieber in der Anynonymität der Großstadt, wo die Luft schmutziger ist als auf dem Land? Fragen, die nicht leicht zu beantworten sind.
- John P. A. Ioannidis: Air pollution as cause of mental disease: Appraisal of the evidence
Ioannidis kritisiert, dass die umfangreichen Daten nicht genügend präzise ausgewertet wurden, um eine Kausalität zwischen Luftverschmutzung und psychischen Störungen zu behaupten. Es muss weiter untersucht werden.
- Is pollution linked to psychiatric disorders?
Mit einer riesigen Datenbasis (151 Millionen Patienten in Akten von Krankenversicherungen) wird ein Zusammenhang (Korrelation) zwischen Luftverschmutzung und psychiatrischen Störungen hergestellt. Als psychiatrische Störungen werden Schizophrenie, bipolare Störung, Epilepsie und Parkinson betrachtet. Die kausale Erklärung klingt plausibel: verschmutzte Luft enthält neurotoxische Stoffe, die Entzündungsvorgänge im Gehirn verursachen und es dadurch schädigen. Da man entsprechende Versuche mit Menschen nicht machen kann, wird die Kausalität aus Tierversuchen abgeleitet.
- doccheck.de: Schizophrenie: Verschmutzte Studie?
- Lilian Calderón-Garcidueñas, Angélica González-Maciel, Rafael Reynoso-Robles, Jessica Hammond, Randy Kulesza, Ingolf Lachmann, Ricardo Torres-Jardón, Partha S. Mukherjee, Barbara A.Maher:
Quadruple abnormal protein aggregates in brainstem pathology and exogenous metal-rich magnetic nanoparticles (and engineered Ti-rich nanorods). The substantia nigrae is a very early target in young urbanites and the gastrointestinal tract a key brainstem portal (9.2020)Kommentare:
- The Guardian: Air pollution particles in young brains linked to Alzheimer's damage
- Daily Mail: Tiny air pollution particles linked to Alzheimer's and Parkinson's disease are found in the brain stems of young people
Luftverschmutzung durch Feinstaub verursacht Alzheimer und Parkinson. Die entsprechenden Biomarker ‒ anomale hyperphosphorylierte Tau-Proteine, α-Synuclein und TDP-43-Protein ‒ werden im Hirnstamm von 186 Einwohnern von Mexiko-Stadt identifiziert. Metallische und magnetische Nanopartikel in Luft und Umwelt führen zu fehlgefalteten neurodegenerativen Proteinen. Die Substantia nigra, der Gastrointestinaltrakt und das enterische Nervensystem werden geschädigt. Die Schädigung des Nervensystems (einschließlich Alzheimer-, Parkinson- und TDP-43-Proteinopathie) hängt von den Merkmalen der Nanopartikel und dem Expositionsweg ab. - Nattavudh Powdthavee and Andrew J. Oswald:
Is There a Link Between Air Pollution and Impaired Memory? Evidence on 34,000 English Citizens (10.2019)
Kommentar: Memory is damaged by air pollution, researchers find
Das Gedächtnis der Menschen verschlechtert sich dort, wo es hohe Werte von Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub (PM10) gibt. Der Unterschied zwischen den saubersten und den am stärksten verschmutzten Gebieten Englands entspricht dem Gedächtnisverlust durch 10 zusätzliche Jahre des Alterns.
- Anna Oudin, Lennart Bråbäck, Daniel Oudin Åström, Magnus Strömgren, Bertil Forsberg
Traffic-Related Air Pollution and DNA Damage: A Longitudinal Study in Taiwanese Traffic Conductors, auch hier (5.2012)
Die Luftverschmutzung im Straßenverkehr ist deutlich höher als im Innenbereich. Die verschmutzte Luft enthält Feinstaub (PM2.5), bestehend aus polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, was u.a. DNA-Strangbrüche verursacht.
Luftverschmutzung ist die Ursache von Atemwegs- und anderen Erkrankungen. Durch Reduktion der Diesel-Abgase gäbe es in den USA jährlich 12.000 weniger Todesfälle, 15.000 weniger Herzinfarkte und 8.900 weniger Krankenhaus-Einweisungen.
Association between NADPH oxidase (NOX) and lung cancer: a systematic review and meta-analysis (7.2016)
NOx (Stickoxid) verursacht Lungenkrebs.
Traffic-Related Air Pollution and Telomere Length in Children and Adolescents Living in Fresno, CA: A Pilot Study, auch hier (5.2017)
Kommentar: Traffic-related air pollution linked to DNA damage in children
Kinder und Jugendliche, die hoher Luftverschmutzung ausgesetzt sind, entwickeln DNA-Schäden, erkennbar an der Verkürzung der Telomere, sowie eine Neigung zu chronischen Entzündungen. Bei Kinder ist die Gefahr der Telomeren-Verkürzung größer als bei Erwachsenen. Die Luft war durch Autoabgase, bestehend aus Feinstaub und Polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen
(PAK), verschmutzt.
The Lancet Commission on pollution and health (10.2017)
Kommentare:
- Pollution, health, and the planet: time for decisive action (2.2018)
- Umweltverschmutzung tötet Menschen im Südsudan
92 Prozent dieser Todesfälle ereignen sich in Ländern mit geringem Einkommen.
Bezogen auf Deutschland gehen die Studien-Autoren davon aus, dass die Umweltbelastung zum Tod von mehr als 62.000 Menschen beitrug, das entspricht etwa jedem 15. Todesfall. 44.000 dieser Todesfälle entfallen auf die Verschmutzung der Außenluft.
Perimenarchal air pollution exposure and menstrual disorders, auch hier (3.2018)
Feinstaub führt zu Schäden im Hormonsystem und verursacht Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus; dies wurde an Schulmädchen beobachtet.
Shorter telomere length in cord blood associated with prenatal air pollution exposure: Benefits of intervention, auch hier (4.2018)
Kommentar: Air pollution may shorten telomeres in newborns ‒ a sign of increased health risks
Telomere befinden sich an den Enden von Chromosomen und stabilisieren sie. Bei Verkürzung der Telomere sind die Chromosomen gefährdet, speziell beim Fötus und Säugling. Bei Umweltgiftbelastung durch Luftverschmutzung ‒ in der Studie: polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) aus Kohlekraftwerken ‒ werden die Telomere verkürzt. Mögliche Folgen: chronische Krankheiten, verkürzte Lebensdauer bzw. beschleunigte Alterung, geringere geistige Fähigkeiten.
Atmen: Luftschadstoffe und Gesundheit, pdf-Datei (11.2018)
(Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V.)
Die Lungenfachärzte stellen fest: In Deutschland liegt die Krankheitslast durch Luftverschmutzung an zehnter Stelle der Risikofaktoren und ist damit auch hierzulande der wichtigste umweltbezogene Risikofaktor.
Die Rolle der Luftschadstoffe für die Gesundheit (1.2019)
dazu Bundestags-Drucksache 19/6335
Die Experten der European Respiratory Society
stellen die wichtigsten Fakten bezüglich der gesundheitsschädlichen Wirkung der Autoabgase zusammen und erläutern die Grenzwerte. Der Grenzwert für Feinstaub-Partikel bis zu einer Größe von 2,5 µm ist in der EU zu hoch und sollte verschärft werden. Die Autoren leisten damit einen Beitrag zur Versachlichung einer Situation (Diskussion um Fahrverbote), die von der Autoindustrie und befreundeten Lungenfachärzten als bedrohlich empfunden wird.
Long-Term Exposure to Ambient Ozone and Progression of Subclinical Arterial Disease: The Multi-Ethnic Study of Atherosclerosis and Air Pollution (5.2019)
Ozon in der Atemluft verursacht Atherosklerose.
Association of Estimated Long-term Exposure to Air Pollution and Traffic Proximity With a Marker for Coronary Atherosclerosis in a Nationwide Study in China (6.2019)
Luftverschmutzung durch Feinstaub (PM2.5) und Stickstoffdioxid (NO2) verursacht Atherosklerose und Herzkrankheiten.
- Xiao Wu, Rachel C. Nethery, Benjamin M. Sabath, Danielle Braun, Francesca Dominici:
Exposure to air pollution and COVID-19 mortality in the United States: A nationwide cross-sectional study, auch hier (4.2020)
Kommentar: People who live in areas with higher levels of air pollution are 11 per cent MORE likely to die if they catch Covid-19, study warnsEs wird untersucht, ob Erkrankungen, die durch hohe Luftverschmutzung (Feinstaub PM2,5) verursacht werden, das Sterberisiko bei COVID-19 erhöhen. Als Korrekturfaktoren werden die Bevölkerungsgröße und -dichte, die Altersverteilung, die Zeit seit Beginn der Corona-Pandemie, die Zeit seit Beginn der Quarantäne, die Krankenhausbetten, die Anzahl der getesteten Personen, das Wetter, Übergewicht und Rauchen berücksichtigt. Ergebnis: ein Anstieg um nur 1 µg/m3 PM2,5 in der Atemluft ergibt eine 8%-ige Erhöhung der COVID-19-Todesrate.
- Karl Hecht: Die wirkliche Pandemie (11.2020)
Der Mobilfunk-Experte kritisiert das hohe Ausmaß an Luftverschmutzung, dem wir ausgesetzt sind.
Mehr als 90 Prozent der Menschen weltweit sind verschmutzter Luft ausgesetzt. Das geht aus Daten hervor, die die Weltgesundheitsorganisation veröffentlicht hat. Demnach sterben sieben Millionen Menschen pro Jahr an den Folgen von giftigen Partikeln in der Luft.
Die Bevölkerung ist anzuregen, die persönliche Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen und durch eine gesunde Lebensweise, vor allem mit viel Bewegung und gutem Schlaf, einen hohen Grad an Resistenz und Resilienz zu erreichen, wodurch ein starkes Immunsystem entsteht, welches gegen Virusinfektionen schützt.
[3] Weitere Informationen und Studien zu Stress
- Stresshormone: Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol
Ist der Mensch dauerhaft Umweltgiften ausgesetzt, dann bedeutet das permanenten Stress für das Immunsystem. Der so erzeugte Stress führt zu Übergewicht, Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Abwehrschwäche, Osteoporose und Burnout.
- Alfons Meyer: Neurostress und orthomolekulare Möglichkeiten
- G David Batty, Tom C Russ, Marjorie MacBeath, Emmanuel Stamatakis, Mika Kivimäki:
Psychological distress in relation to site specific cancer mortality: pooling of unpublished data from 16 prospective cohort studies (1.2017)Psychischer Stress erhöht das Risiko für Krebs und weitere Krankheiten.
- Lindsay R Pool, Belinda L Needham, Sarah A Burgard, Michael R Elliott, Carlos F Mendes de Leon:
Negative wealth shock and short-term changes in depressive symptoms and medication adherence among late middle-aged adults (8.2017)
Kommentar: Losing life savings in middle age increases risk of early death by 50 per centDer Zusammenbruch der eigenen Lebensplanung durch Verlust des angesparten Vermögens bedeutet Stress. Die Statistik sagt: die Wahrscheinlichkeit eines frühzeitigen Todes steigt um 50 Prozent.
- Bai Cui, Yuanyuan Luo, Pengfei Tian, Fei Peng, Jinxin Lu, Yongliang Yang, Qitong Su, Bing Liu, Jiachuan Yu, Xi Luo, Liu Yin, Wei Cheng, Fan An Bin He, Dapeng Liang, Sijin Wu, Peng Chu, Luyao Song, Xinyu Liu, Huandong Luo, Jie Xu, Yujia Pan, Yang Wang, Dangsheng Li, Peng Huang, Qingkai Yang, Lingqiang Zhang, Binhua P. Zhou, Suling Liu, Guowang Xu, Eric W.-F. Lam, Keith W. Kelley, and Quentin Liu:
Stress-induced epinephrine enhances lactate dehydrogenase A and promotes breast cancer stem-like cells, auch hier (1.2019)Kommentare:
- Chronic stress promotes breast cancer development
- Mouse study reveals how chronic stress promotes breast cancer stem cells, identifies vitamin C as effective therapy, auch hier
- Vitamin C Might Reverse Stress-induced Driver of Breast Cancer, Study Says
- Mouse study reveals how chronic stress promotes cancer, identifies vitamin C as therapy
- Video: Vitamin C may be a powerful therapy for Stress-induced cancers
Stress steigert das Stress-Hormon Adrenalin (= Epinephrin) und fördert dadurch die Produktion von Brustkrebszellen. Abhilfe: erhöhte Einnahme von Vitamin C. Es wird auch die positive Wirkung von Vitamin C auf Darmkrebs sowie die Hochdosis-Therapie erwähnt, etwa bei Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Literaturliste enthält Studien zur Antikrebs-Therapie mit Vitamin C. (Tierversuch mit Mäusen)
[4] Studien und Informationen zur Mikrobiota, Bakterien, Darmflora und zu Antibiotika
Eine geschädigte Darmflora kann die Entstehung einer Vielzahl von chronischen Krankheiten fördern. Zahlreiche Studien an Menschen und Mäusen belegen, dass Allergien wie das Asthma bronchiale und Autoimmunkrankheiten wie die Multiple Sklerose und die Rheumatoide Arthritis in unerwartet starkem Maß von der Zusammensetzung und der Verschiedenartigkeit des Mikrobioms abhängen. Zugrunde liegende Mechanismen betreffen die Stimulation verschiedener Zelltypen des angeborenen und adaptiven Immunsystems durch bakterielle Liganden und Metabolite, die unter anderem die Differenzierung und Proliferation von T-Helferzellen und regulatorischen T-Zellen stark beeinflussen. (entnommen aus Das Mikrobiom
von André Gessner)
- Franz Daschner: Wir fürchten und wir brauchen sie (6.2008)
99,99999 und noch mehr Prozent der Bakterien in uns, auf uns und um uns herum sind gute, notwendige Bakterien.
Prof. Dr. Franz Daschner war 1992 - 2006 Direktor des Instituts für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene in Freiburg. - Alfons Meyer: Die oftmals vergessene Darmflora (2009)
- Zentrum der Gesundheit:
- Oregano ‒ Natürliches Antibiotikum (11.2019)
Oregano zählt zu den kraftvollsten Kräutern und den wirkungsvollsten natürlichen Antibiotika, die jemals untersucht wurden. Oregano ist darüber hinaus ein stark fungizides Mittel. Daher wirkt er gut bei Pilz-Infektionen aller Art.
- Wie Sie nach Antibiotika Ihre Darmflora wieder aufbauen (7.2019)
Viele Antibiotika greifen nicht nur die Krankheitserreger an, sondern auch die nützlichen Bakterien der körpereigenen Flora, etwa die Darm- und Scheidenbakterien. Diese Bakterien sind jedoch sehr wichtig für ein leistungsstarkes Immunsystem, für einen gesunden Darm, eine gute Nährstoffverwertung und vieles mehr.
- Oregano ‒ Natürliches Antibiotikum (11.2019)
- Antibiotika
Antibiotika werden gegen schädliche Bakterien eingesetzt. Aber sie nützen nicht nur, sie schaden auch: sie schädigen die Darmflora, und ihr übermäßiger Einsatz in Medizin und Massentierhaltung verursacht die Entstehung von Keimen, die gegen alle Antibiotika resistent sind.- Les Dethlefsen, Sue Huse, Mitchell L Sogin and David A Relman:
The Pervasive Effects of an Antibiotic on the Human Gut Microbiota, as Revealed by Deep 16S rRNA Sequencing (11.2008)Antibiotika schädigen die Darmflora nachhaltig. Am Beispiel des Antibiotikums Ciprofloxacin wird gezeigt, dass für die Mehrzahl der geschädigten Bakterien der frühere Zustand innerhalb von 4 Wochen nach Ende des Antibiotika-Einsatzes wieder hergestellt wurde. Einige Bakterienstämme hatten sich jedoch auch nach 6 Monaten nicht erholt.
- Interview mit Dr. Herman Focke, Tierarzt und ehemaliger Leiter des Veterinärsamts im Landkreis Cloppenburg:
Antibiotika in der Tiermast:Viertel nach zwölf
(1.2012)Der übermäßige Einsatz von Antibiotika in der Tiermast ist in Politik und Wissenschaft bekannt, aber es wird nicht gehandelt.
- Laura J Shallcross: Antibiotic overuse: a key driver of antimicrobial resistance (12.2014)
Der breite Einsatz von Antibiotika führte in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Zunahme der Lebenserwartung um rund 20 Jahre; sie ermöglichten bis dahin unmögliche medizinische Techniken und Therapien. Aber nach jeder Einführung eines Antibiotikums folgte die Resistenz der Bakterien dagegen. Die Anzahl der Pharma-Unternehmen, die Antibiotika entwickeln, fiel in den letzten 20 Jahren von 18 auf nur noch vier. Krankenhäuser sind die bedeutendsten Brutstätten resistenter Bakterien. In der Intensiv-Tierhaltung werden Antibiotika als Ersatz für fehlende Hygiene eingesetzt.
- Larissa B. Thackray, Scott A. Handley, Matthew J. Gorman, Subhajit Poddar, Prachi Bagadia, Carlos G. Briseño, Derek J. Theisen, Qing Tan, Barry L. Hykes Jr., Hueylie Lin, Tiffany M. Lucas, Chandni Desai, Jeffrey I. Gordon, Kenneth M. Murphy, Herbert W. Virgin, Michael S. Diamond:
Oral Antibiotic Treatment of Mice Exacerbates the Disease Severity of Multiple Flavivirus Infections (3.2018)
Kommentar: Here’s another reason to stop taking antibioticsFlaviviren können virales hämorrhagisches Fieber oder eine Infektion des Zentralnervensystems (Enzephalitis) verursachen, auch Gelbfieber, die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die Japanische Enzephalitis, das Dengue-Fieber und das West-Nil-Fieber. In dieser Studie wird beobachtet, dass Mäuse nach Behandlung mit oralen Antibiotika, die die Darmmikrobiota dezimieren, eine erhöhte Anfälligkeit für schwere Infektionen mit Flaviviren aufweisen: mit dem West-Nil-Virus, dem Dengue- und dem Zika-Virus. Das Antibiotikum beeinträchtigt die Entwicklung optimaler T-Zell-Antworten.
- Katie J. Suda, Gregory S. Calip, Jifang Zhou, Susan Rowan, Alan E. Gross, Ronald C. Hershow, Rose I. Perez, Jessina C. McGregor, Charlesnika T. Evans:
Assessment of the Appropriateness of Antibiotic Prescriptions for Infection Prophylaxis Before Dental Procedures, 2011 to 2015, auch hier (5.2019)
Kommentar: Most preventive antibiotics prescribed by dentists are unnecessaryDie meisten Antibiotika-Anwendungen vor der Zahnarztbehandlung (81%) zur Prophylaxe gegen Infektionen sind überflüssig und im Widerspruch zu den Leitlinien, die Antibiotika nur für Herz-Patienten vorsehen. Am häufigsten wurde das Antibiotikum Clindamycin angewandt, das die Entwicklung des Bakteriums Clostridioides difficile begünstigt; dieses schädigt den Darm, verursacht Durchfall und erfordert den Einsatz weiterer Antibiotika.
- Megan Cully: Antibiotics alter the gut microbiome and host health (6.2019)
Das Darmmikrobiom, die
Darmflora
, und folglich die Gesundheit des Menschen kann auch durch eine kurzfristige oder niedrig dosierte Antibiotika-Behandlung dauerhaft geschädigt werden. Ergebnis: chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED), Diabetes Typ 1, Psoriasis, Asthma. Antibiotika sollten deshalb gar nicht oder möglichst zurückhaltend eingesetzt werden, insbesondere bei Kleinkindern und Schwangeren.
- Les Dethlefsen, Sue Huse, Mitchell L Sogin and David A Relman:
- Caroline J. K. Wallace and Roumen Milev:
The effects of probiotics on depressive symptoms in humans: a systematic review (2.2017)
Kommentar: Can probiotics help treat depression and anxiety?Der Darm hat sein eigenes Nervensystem, in dem viele von denselben Neurotransmittern wie im Gehirn, etwa Acetylcholin und Serotonin, produziert werden. Sie sind wichtig für die Darmbeweglichkeit; zu wenig oder zu viel kann zu Verstopfung oder Durchfall führen. Die Studie ergab, dass Stimmung, Ängste und Wahrnehmungsfähigkeit durch Probiotika positiv beeinflusst werden können.
- Jing Li, Fangqing Zhao, Yidan Wang, Junru Chen, Jie Tao, Gang Tian, Shouling Wu, Wenbin Liu, Qinghua Cui, Bin Geng, Weili Zhang, Ryan Weldon, Kelda Auguste, Lei Yang, Xiaoyan Liu, Li Chen, Xinchun Yang, Baoli Zhu & Jun Cai:
Gut microbiota dysbiosis contributes to the development of hypertension, auch hier (2.2017)Eine geschädigte Darmflora trägt zur Entwicklung von Bluthochdruck bei. Schon in einem Frühstadium von Bluthochdruck zeigen sich signifikante Schäden: Menge und Vielfalt nützlicher Mikroben sind drastisch reduziert, schädliche Bakterien wie Prevotella und Klebsiella wachsen zu stark.
- Albert Palleja, Kristian H. Mikkelsen, Sofia K. Forslund, Alireza Kashani, Kristine H. Allin, Trine Nielsen, Tue H. Hansen, Suisha Liang, Qiang Feng, Chenchen Zhang, Paul Theodor Pyl, Luis Pedro Coelho, Huanming Yang, Jian Wang, Athanasios Typas, Morten F. Nielsen, Henrik Bjorn Nielsen, Peer Bork, Jun Wang, Tina Vilsbøll, Torben Hansen, Filip K. Knop, Manimozhiyan Arumugam & Oluf Pedersen:
Recovery of gut microbiota of healthy adults following antibiotic exposure, auch hier: _1_ _2_ (10.2018)Kommentar: The composition of gut bacteria almost recovers after antibiotics
Nach Antibiotika-Gabe erholten sich fast alle Bakterien bis auf 9 innerhalb von 6 Wochen; diese 9 Bakterien hatten sich auch nach 6 Monaten nicht wieder erholt.
- Mireia Valles-Colomer, Gwen Falony, Youssef Darzi, Ettje F. Tigchelaar, Jun Wang, Raul Y. Tito, Carmen Schiweck, Alexander Kurilshikov, Marie Joossens, Cisca Wijmenga, Stephan Claes, Lukas Van Oudenhove, Alexandra Zhernakova, Sara Vieira-Silva & Jeroen Raes:
The neuroactive potential of the human gut microbiota in quality of life and depression (2.2019)Nach Überprüfung von über 500 Bakterien, die im menschlichen Darm wohnen, stellte sich heraus, dass Menschen mit Depressionen Mangel an 2 Bakterien haben: Dialister und Coprococcus ‒ auch die Patienten, die Antidepressiva nehmen
- Andrew Maltez Thomas, Paolo Manghi, Francesco Asnicar, Edoardo Pasolli, Federica Armanini, Moreno Zolfo, Francesco Beghini, Serena Manara, Nicolai Karcher, Chiara Pozzi, Sara Gandini, Davide Serrano, Sonia Tarallo, Antonio Francavilla, Gaetano Gallo, Mario Trompetto, Giulio Ferrero, Sayaka Mizutani, Hirotsugu Shiroma, Satoshi Shiba, Tatsuhiro Shibata, Shinichi Yachida, Takuji Yamada, Jakob Wirbel, Petra Schrotz-King, Cornelia M. Ulrich, Hermann Brenner, Manimozhiyan Arumugam, Peer Bork, Georg Zeller, Francesca Cordero, Emmanuel Dias-Neto, João Carlos Setubal, Adrian Tett, Barbara Pardini, Maria Rescigno, Levi Waldron, Alessio Naccarati & Nicola Segata:
Metagenomic analysis of colorectal cancer datasets identifies cross-cohort microbial diagnostic signatures and a link with choline degradation, auch hier (4.2019
Kommentare:- Ruediger Meyer (Ärzteblatt):
Darmkrebs: Patienten haben vermehrt Bakterien, die Karzinogene produzieren - Daily Mail: Nearly 30 types of gut bacteria are linked to colorectal cancer, new studies find
Die geschädigte Darmflora verursacht Darmkrebs. Man fand im Darm von Krebs-Patienten 30 schädliche Bakterien; eines davon ist das Fusobacterium nucleatum, ein Bakterium, das in der Mundhöhle vorkommt und Parodontitis verursacht.
- Ruediger Meyer (Ärzteblatt):
- Abigail J. Johnson, Pajau Vangay, Gabriel A. Al-Ghalith, Benjamin M. Hillmann, Tonya L. Ward, Robin R. Shields-Cutler, Austin D. Kim, Anna Konstantinovna Shmagel, Arzang N. Syed, Jens Walter, Ravi Menon, Katie Koecher, Dan Knights:
Daily Sampling Reveals Personalized Diet-Microbiome Associations in Humans, auch hier (6.2019) Kommentar: Foods with similar nutrition content affect the gut differentlyDie gleiche Nahrung wirkt sich auf das Mikrobiom der einzelnen Menschen sehr unterschiedlich aus. Das bedeutet: Nahrung, die dem einen gut tut, mag sich bei einem anderen Menschen ganz anders auswirken.
- Charles H. King, Hiral Desai, Allison C. Sylvetsky, Jonathan LoTempio, Shant Ayanyan, Jill Carrie, Keith A. Crandall, Brian C. Fochtman, Lusine Gasparyan, Naila Gulzar, Paul Howell, Najy Issa, Konstantinos Krampis, Lopa Mishra, Hiroki Morizono, Joseph R. Pisegna, Shuyun Rao, Yao Ren, Vahan Simonyan, Krista Smith, Sharanjit VedBrat, Michael D. Yao, Raja Mazumder:
Baseline human gut microbiota profile in healthy people and standard reporting template (9.2019)
Kommentar: Microbiome profiling: Study uncovers 'comprehensive' list of organisms that make a healthy gutDie Studie enthält eine Liste gesunder menschlicher Referenzmikroorganismen und eine Liste von 157 Organismen, die das Basisbiom bilden und daher als gesunde Kontrollen für Studien im Zusammenhang mit Dysbiose verwendet werden können. Die Liste kann auf 863 Organismen erweitert werden. Alle Daten sind frei verfügbar.
- Darmflora, Bluthochdruck und Depressionen
- Bruce R. Stevens auf dem Kongress der US-amerikanischen Herz-Spezialisten (9.2019):
- New research suggests gut bacteria may be linked to high blood pressure and depression
- Gut microbiome may be linked to high blood pressure and depression, UF Health researchers find
- Bruce R. Stevens, Luiz Roesch, Priscila Thiago, Jordan T. Russell, Carl J. Pepine, Richard C. Holbert, Mohan K. Raizada & Eric W. Triplett:
Depression phenotype identified by using single nucleotide exact amplicon sequence variants of the human gut microbiome (1.2020)
- Bruce R. Stevens auf dem Kongress der US-amerikanischen Herz-Spezialisten (9.2019):
- Arnau Vich Vila, Valerie Collij, Serena Sanna, Trishla Sinha, Floris Imhann, Arno R. Bourgonje, Zlatan Mujagic, Daisy M. A. E. Jonkers, Ad A. M. Masclee, Jingyuan Fu, Alexander Kurilshikov, Cisca Wijmenga, Alexandra Zhernakova, and Rinse K. Weersma:
Impact of commonly used drugs on the composition and metabolic function of the gut microbiota (1.2020)
Kommentar: Many common drugs messing with our microbiomesViele häufig verwendete Medikamente beeinträchtigen die Gesundheit unserer Mikroorganismen erheblich und erhöhen das Risiko von Darminfektionen, Fettleibigkeit und anderen schweren Erkrankungen. Medikamente, die das Mikrobiom besonders schädigen, sind:
- Protonenpumpenhemmer (PPIs) zur Behandlung von Magengeschwüren, H. Pylori-Eliminierung, gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD, Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre), Barrett-Ösophagus (Schädigung der unteren Speiseröhre) sowie Dyspepsie (Verdauungsstörung im Oberbauch), von denen zwischen 11% und 24% der europäischen Bevölkerung betroffen sind;
- Metformin zur Behandlung von Typ-2-Diabetes, von dem 10% der europäischen Erwachsenen betroffen sind;
- Antibiotika, die jedes Jahr von 34% der europäischen Bevölkerung eingenommen werden;
- Abführmittel.
- Spiegel:
- Wie Bakterien im Darm unsere Gesundheit beeinflussen (10.2018)
Interview mit Stephan C. Bischoff, Direktor des Instituts für Ernährungsmedizin an der Universität Hohenheim in Stuttgart. - 35.000 US-Bürger sterben jährlich durch
Superkeime
(11.2019)Die Menschen sterben an sogenannten Superbugs, also an Antibiotika-resistenten Keimen. Das Bakterium
Clostridioides difficile
ist besonders gefährlich.
- Wie Bakterien im Darm unsere Gesundheit beeinflussen (10.2018)
[5] Studien und Informationen zur circadianen Rhythmik
- National Institue of General Medical Sciences, USA: Circadian Rhythms
- Jennifer M. Hurley, Arko Dasgupta, Jillian M. Emerson, Xiaoying Zhou, Carol S. Ringelberg, Nicole Knabe, Anna M. Lipzen, Erika A. Lindquist, Christopher G. Daum, Kerrie W. Barry, Igor V. Grigoriev, Kristina M. Smith, James E. Galagan, Deborah Bell-Pedersen, Michael Freitag, Chao Cheng, Jennifer J. Loros, and Jay C. Dunlap:
Analysis of clock-regulated genes in Neurospora reveals widespread posttranscriptional control of metabolic potential (12.2014)Die innere Uhr steuert eine Vielzahl von Stoffwechsel-Vorgängen.
- Kayla D. Coldsnow, Rick A. Relyea and Jennifer M. Hurley:
Evolution to environmental contamination ablates the circadian clock of an aquatic sentinel species (10.2017)
Kommentare:- Can environmental toxins disrupt the biological 'clock'?
- Environmental toxin exposure may disrupt function of circadian clock, research shows
- Schmitt K, Grimm A, Dallmann R, Oettinghaus B, Restelli LM, Witzig M, Ishihara N, Mihara K, Ripperger JA, Albrecht U, Frank S, Brown SA, Eckert A:
Circadian Control of DRP1 Activity Regulates Mitochondrial Dynamics and Bioenergetics, auch hier (3.2018)
Kommentar: Our circadian clock sets the rhythm for our cells’ powerhousesErstmals wird beschrieben, wie der circadianische Rhythmus für eine gute Energieproduktion in den Mitochondrien sorgt.
[6] Informationen und Studien zum Immunsystem
- Alfons Meyer: Grundlagen der Immunologie ‒ Eine kurzweilige Einführung (2008)
- Zentrum der Gesundheit
- So stärken Sie Ihr Immunsystem (10.2020)
Angeblich, laut Schulmedizin, sind Impfungen die einzige Maßnahme, um das Immunsystem zu stärken. Weit gefehlt! Der Beitrag zählt viele Tipps auf, wie man eine Schwächung des Immunsystems vermeidet, wie man es entlasten und aktiv stärken kann.
- So funktioniert das Immunsystem (11.2020)
Leicht verständliche Erklärung des Immunsystems und seiner Komponenten.
- So stärken Sie Ihr Immunsystem (10.2020)
- Irina Lehmann:
Umweltschadstoffe als Adjuvanzien und Co-Faktoren einer immunologischen Erkrankung, auf englisch (7.2017)Umweltschadstoffe können [...] Störungen auslösen, indem sie die Funktion von Zellen des Immunsystems so modifizieren, dass diese entweder übersensibel auf Allergene oder körpereigene Strukturen reagieren oder Pathogene nicht mehr adäquat bekämpfen können. Eine derartige indirekte Wirkung bezeichnet man auch als einen adjuvanten Effekt.
Um zu verhindern, dass in dieser hochsensiblen Phase der frühen Kindheit Krankheitsrisiken unter dem Einfluss von Umweltbelastungen geprägt werden, sind Kinder deshalb besonders zu schützen.
Ist das bekannt, wenn einem Kleinkind im Rahmen einer Impfung ein Gift-Coctail injiziert wird? - Arthur Cassa Macedo, André Oliveira Vilela de Faria, and Pietro Ghezzi:
Boosting the Immune System, From Science to Myth: Analysis the Infosphere With Google (7.2019)Die Studie geht der Frage nach, welche Einflüsse auf das Immunsystem und dessen Stärkung die Menschen für wichtig halten. Dazu wurden Google-Suchergebnisse und Webseiten untersucht. Antwort: als die 5 wichtigsten Einflüsse gelten die Ernährung, Obst, Vitamine, Antioxidantien und Probiotika. Impfungen kommen nur auf Platz 27.
- DGUHT: Das Corona Virus: weltweite Gefahr oder völlig übertriebene Hysterie?
Das Immunsystem hat die Aufgabe, den Menschen vor Angriffen auf seine Gesundheit zu schützen. Wie gut das gelingt, hängt vom Zusand des Immunsystems ab. Die Corona-Krise sollte Anlass sein, darüber nachzudenken, was jeder Einzelne für sein Immunsystem tun kann.
In diesem Beitrag finden Sie eine Beschreibung des Immunsystems, was es bedroht und wie man es stärkt. - MedLinePlus: Immune System and Disorders
Elementare Infos zum Immunsystem.
- Infos auf dieser Webseite zu freien Radikalen und oxidativem Stress und zur endothelialen Dysfunktion
[9] Informationen und Studien zu ungesunder Ernährung
- Zucker
Zucker (und Stärke) als Bestandteil von pflanzlichen und tierischen Naturprodukten ist ein Grundnahrungsmittel, das für den Stoffwechsel als Energielieferant benötigt wird. Es gibt mehrere Formen von Zucker:
- Fruktose: Fruchtzucker;
- Maltose: Malzzucker;
- Laktose: Milchzucker;
- Saccharose: Rohrzucker, Rübenzucker;
- Glukose: Einfachzucker, Dextrose, Traubenzucker, Blutzucker (C6H12O6); das Gehirn benötigt davon ca. 140 Gramm pro Tag.
Industriezucker
), vor allem Fruktose, zugesetzt. Das schmeckt gut und wird gerne gekauft, ist aber ungesund, weil dann die Vitalstoffe (Vitamine und Mineralien) für die Verstoffwechselung fehlen. Beispiele: Knuspermüsli (Granola), Proteinriegel, Frühstücks- und Haferflocken, Pasta-Saucen, Salat-Saucen (Dressings), Fertigsuppen, Nussbutter, Energiedrinks, Limonade (Softdrink) und verarbeitete Fruchtsäfte.- Doccheck:
Weißt du alles über Zucker?
Teil 1 Teil 2 - Eurídice Martínez Steele, Larissa Galastri Baraldi, Maria Laura da Costa Louzada, Jean-Claude Moubarac, Dariush Mozaffarian, Carlos Augusto Monteiro:
Ultra-processed foods and added sugars in the US diet: evidence from a nationally representative cross-sectional study, auch hier (1.2016)Die Gefahr aus hochverarbeiteten Produkten der Lebensmittelindustrie entsteht vor allem aus ihrem hohen Zuckergehalt. Deshalb wäre es gut, diese Produkte zu meiden. Die Informationen über die Verarbeitungsschritte sind leider nur lückenhaft, auch für die Wissenschaftler, die die Ernährung statistisch erfassen und Ernährungsempfehlungen erarbeiten.
- Qingying Meng, Zhe Ying, Emily Noble, Yuqi Zhao, Rahul Agrawal, Andrew Mikhail, Yumei Zhuang, Ethika Tyagi, Qing Zhang, Jae-Hyung Lee, Marco Morselli, Luz Orozco, Weilong Guo, Tina M. Kilts, Jun Zhu, Bin Zhang, Matteo Pellegrini, Xinshu Xiao, Marian F. Young, Fernando Gomez-Pinilla, Xia Yang:
Systems Nutrigenomics Reveals Brain Gene Networks Linking Metabolic and Brain Disorders, auch hier (5.2016)Fruchtzucker (Fruktose) verändert zahlreiche Gene im Gehirn, die den Stoffwechsel und andere Gehirnfunktionen regulieren. Das Gedächtnis wird schlechter. Mit Omega-3-Fettsäuren kann dieser ungünstige Prozess umgekehrt werden. Viele industriell gefertigte Nahrungsmittel und Getränke haben einen hohen Fruchtzucker-Anteil. Der natürliche Gehalt von Fruchtzucker in Obst ist nicht schädlich.
dazu in der Apotheken-Umschau: Kann man auch zu viel Obst essen? (11.2018) - Luanne R. DeChristopher and Katherine L. Tucker:
Excess free fructose, high-fructose corn syrup and adult asthma: the Framingham Offspring Cohort, auch hier (5.2018)
Kommentar: Fructose Consumption Linked to AsthmaMaissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt (High Fructose Corn Sirup, HFCS) bzw. ein hohes Fruktose:Glukose-Verhältnis verursacht Asthma. Chronische Entzündungen entstehen wegen schlechter Verdauung der Fruktose (Malabsorption).
- Sayer Ji: Is Fructose As Addictive and Harmful As Alcohol? (8.2018)
Fruchtzucker (Fruktose) ist wegen seines Suchtpotentials für die Gesundheit gefährlicher als andere Zucker-Arten. Das gilt speziell für die konzentrierte Form als Maissirup, der in der Lebensmittelindustrie reichlich verwendet wird. Es geht hier nicht um den Verzehr von Obst und den darin enthaltenen Fruchtzucker.
- Gentechnik
- Organisierte Unverantwortlichkeit ‒ der Kampf gegen Gentechnik, auch als Broschüre
- Angela von Beesten: Gentechnologie und Ernährung, Teil 1 Teil 2 (2003)
- Unsere Erfahrungen mit der Gentechnik ‒ Ein Brief aus Amerika (2014)
Eine umfassende Darstellung der Gefahren durch Gentechnik, nicht nur in Lebensmitteln.
- Informationsdienst Gentechnik ‒ Kritische Nachrichten zur Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmitteln
- Fleisch
- Zentrum der Gesundheit: Fake-News:
Esst ruhig weiter rotes Fleisch!
(11.2019)Es bleibt dabei, trotz anders lautender Medienberichte: übermäßiger Fleischverzehr erhöht das Krebs- und das Sterberisiko.
- Zentrum der Gesundheit: Fake-News:
- Marie A. Bragg, Alysa N. Miller, Christina A. Roberto, Rachel Sam, Vishnudas Sarda, Jennifer L. Harris, Kelly D. Brownell:
Sports Sponsorships of Food and Nonalcoholic Beverages (4.2018)
Kommentare:- Top sports leagues heavily promote unhealthy food and beverages, new study finds
- 76% of sports sponsorships tied to junk food, study says
- Vanessa Las Heras, Adam G. Clooney, Feargal J. Ryan, Raul Cabrera-Rubio, Pat G. Casey, Cara M. Hueston, Jorge Pinheiro, Justine K. Rudkin, Silvia Melgar, Paul D. Cotter, Colin Hill and Cormac G. M. Gahan:
Short-term consumption of a high-fat diet increases host susceptibility to Listeria monocytogenes infection, auch hier (1.2019)
Kommentar: High fat diet increases risk of food poisoning from Listeria monocytogenesFettreiche Ernährung beeinträchtigt die Fähigkeit des Immunsystems, Infektionen abzuwehren, speziell die Listerien im Darm. Hinsichtlich einer Listerien-Infektion sind besonders Menschen mit geschwächter Immunabwehr ‒ Kleinkinder, ältere Menschen, frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker ‒ gefährdet. Allerdings ist es nicht einfach, Listerien als Krankheitsursache zu erkennen.
- GBD 2017 Diet Collaborators:
Health effects of dietary risks in 195 countries, 1990–2017: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2017, auch hier (5.2019)
Pressemitteilung: Despite growing burden of diet-related disease, medical education does not equip students to provide high quality nutritional care to patientsViele nichtübertragbare Krankheiten werden durch mangelhafte Ernährung verursacht. An der Spitze stehen hier zu viel Natrium, zu wenig Vollwertkost und zu wenig Obst. Leider ist die Ernährung weltweit nur unzureichend in die medizinische Ausbildung integriert, was bedeutet, dass es Medizinstudenten an Selbstvertrauen, Fähigkeiten und Wissen mangelt, um Patienten mit Informationen über gute Nahrungsmittel zu versorgen.
- Sachin A. Shah, Andy H. Szeto, Raechel Farewell, Allen Shek, Dorothy Fan, Kathy N. Quach, Mouchumi Bhattacharyya, Jasmine Elmiari, Winny Chan, Kate O'Dell, Nancy Nguyen, Tracey J. McGaughey, Javed M. Nasir and Sanjay Kaul:
Impact of High Volume Energy Drink Consumption on Electrocardiographic and Blood Pressure Parameters: A Randomized Trial, auch hier (5.2019)
Kommentar: Energy Drinks Bad for Your Heart and Blood Pressure, Study SaysIn einer prospektiven Studie wurde die Wirkung von
Energy drinks
untersucht, die hohe Mengen an Koffein und Zucker enthalten. Ergebnis: erhöhter Blutdruck, Herzrhythmusstörungen und die Gefahr dauerhafter Schäden am Herzen. Die Forscher vermuten, dass die schädlichen Wirkungen nicht nur von Koffein, sondern auch von weiteren Getränke-Zusätzen verursacht werden. Empfehlung: lieber nicht trinken; besonders gefährdet sind Menschen mit Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck. - Kevin D. Hall, Alexis Ayuketah, Robert Brychta, Hongyi Cai, Thomas Cassimatis, Kong Y. Chen, Stephanie T. Chung, Elise Costa, Amber Courville, Valerie Darcey, Laura A. Fletcher, Ciaran G. Forde, Ahmed M. Gharib, Juen Guo, Rebecca Howard, Paule V. Joseph, Suzanne McGehee, Ronald Ouwerkerk, Klaudia Raisinger, Irene Rozga, Michael Staglian:
Ultra-Processed Diets Cause Excess Calorie Intake and Weight Gain: An Inpatient Randomized Controlled Trial of Ad Libitum Food Intake (5.2019); Korrektur (7.2019)
Interview mit dem Studienleiter:Die Testpersonen haben spontan zu viel gegessen
Wer viele stark verarbeitete Lebensmittel isst, nimmt mehr Kalorien zu sich als nötig, und wird dick. Das ist gut für die Umsätze der Lebensmittelindustrie, aber schlecht für die Gesundheit der Menschen: Gewichtszunahme und Fettleibigkeit (Adipositas) sind die Folge.
Fast Food macht dick!
- Thomas G. Neltner, Neesha R. Kulkarni, Heather M. Alger, Maricel V. Maffini, Erin D. Bongard, Neal D. Fortin, Erik D. Olson:
Navigating the U.S. Food Additive Regulatory Program (10.2011)Umfangreiche Erläuterung der Regulierung und der Systematik von Lebensmittelzusätzen in den USA.

Lebensmittel: stark verarbeitet / unverarbeitet
oben: Kalorienaufnahme unten: Körpergewicht
[10] Informationen und Studien zu Mangel an Sauerstoff
- Xiaoyu Li, Roby Joehanes, Ina Hoeschele, Stephen S. Rich, Jerome I. Rotter, Daniel Levy, Yongmei Liu, Susan Redline, and Tamar Sofer:
Association between sleep disordered breathing and epigenetic age acceleration: Evidence from the Multi-Ethnic Study of Atherosclerosis, Vorbericht (11.2019)
Kommentar: Study links sleep-disordered breathing to age accelerationMangelnde Sauerstoffversorgung beim Schlafen (durch Atemstörungen, Schnarchen) und störende Schlafunterbrechungen verursachen verstärkte epigenetische Alterung des Menschen.
[11] Informationen und Studien zur Darmreinigung und Entschlackung
- Zentrum der Gesundheit:
- Warum es immer wieder Falschmeldungen über Darmreinigungen gibt
Gründliche Beschreibung des Nutzens einer Darmreinigung und der sinnvollen Methoden. Was sind
Schlacken
in der Alternativmedizin ‒ jedenfalls nicht das, was Schulmediziner vermuten. Sie lehnen die Darmreinigung ab, weil es für ihren Nutzen keine evidenzbasierten Nachweise gibt. - Autophagozytose, die Gesundheitsgarantie Ihres Körpers
Autophagozytose oder Entschlackung ist ein notwendiger körperlicher Vorgang, dessen Aktivität in höherem Alter nachlässt und dann die Entstehung chronischer Krankheiten begünstigt.
- Warum es immer wieder Falschmeldungen über Darmreinigungen gibt
[12] Informationen und Studien zu körperlicher Aktivität
- WHO: Global recommendations on physical activity for health (2010)
- Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. (bvpg):
Bewegung als Therapie
[13] Informationen und Studien zu Lärm als Krankheitsursache
- Spiegel: Terror am Himmel (1.2012)
Bericht über den Umgang der Politik mit den Gesundheitsschäden durch Fluglärm.
- Thomas Claßen: Lärm macht krank ‒ Gesundheitliche Wirkungen von Lärmbelastungen in Städten (2013)
Umfassende Darstellung der gesundheitlichen Wirkungen von Lärm: die psychisch-mentalen, die physiologischen, die physischen und die sozialen Wirkungen. Danach folgen die entstehenden Krankheitssymptome: kognitive Beeinträchtigung, Schlafstörungen, Hörschädigungen (Tinnitus), Hypertonie (Bluthochdruck), Herzinfarkt & ischämische Herzkrankheit und Schlaganfall. Als Lärmquellen werden Straßen-, Schienen- und Flugverkehr, Lärm von Nachbarn, aus Freizeitaktivitäten sowie aus Gewerbe und Industrie betrachtet.
- Münzel T, Schmidt FP, Steven S, Herzog J, Daiber A, Sørensen M:
Environmental Noise and the Cardiovascular System. (2.2018)
Kommentar: Kein Entkommen: Lärm, Feinstaub und Co als neue kardiovaskuläre RisikofaktorenLärm kann Ursache von oxidativem Stress und dadurch von endothelialer Dysfunktion und Bluthochdruck sein.
- Rosa Maria Vivanco-Hidalgo, Carla Avellaneda-Gómez, Payam Dadvand, Marta Cirach, Ángel Ois, Alejandra Gómez González, Ana Rodriguez-Campello, Pablo de Ceballos, Xavier Basagaña, Ana Zabalza, Elisa Cuadrado-Godia, Jordi Sunyer, Jaume Roquer, Gregory A. Wellenius:
Association of residential air pollution, noise, and greenspace with initial ischemic stroke severity, auch hier: _1_ _2_ (9.2019)
Pressemitteilung: Living in a noisy area increases the risk of suffering a more serious strokeStress durch Verkehrslärm (und Mangel an Grünflächen) trägt entscheidend zum ischämischen Schlaganfall bei.
[14] Informationen und Studien zu Mangel an Vitalstoffen als Krankheitsursache
- Vitamine und Mineralien
- Maurice I. Smith, W.T. McClosky, E.G. Hendrick:
The Influence of Vitamin Deficiencies on Susceptibility to Certain Poisons (4.1926)Tierversuch: Bei Ratten zeigte sich eine deutlich erhöhte Giftwirkung, wenn sie vitaminarm ernährt wurden.
- Milton Theodore Hanke:
Relation of Diet to General Health and Particularly to Inflammation of the Oral Tissues and Dental Caries (6.1930)Personen mit guter Versorgung an den Vitaminen C und D haben deutlich weniger Entzündungen in der Mundhöhle und weniger Karies.
- Kathleen M. Fairfield, Robert H. Fletcher: Vitamins for chronic disease prevention in adults (6.2002) Einige Patientengruppen haben ein höheres Risiko für Vitaminmangel, speziell ältere Menschen, Veganer, Alkoholiker und Menschen mit schlechter Vitaminaufnahme aus der Nahrung. Mögliche Folgen des Vitaminmangels: chronische Krankheiten wie koronare Herzerkrankungen, Krebs und Osteoporose.
[15] Informationen und Studien zur Genetik des Menschen im Zusammenhang mit Krankheitsursachen
- Beiträge zum Zusammenhang von Umweltgiften und Genetik als Ursache von chronischen Erkrankungen.
- amalgam-informationen.de: Entgiftung und genetische Disposition
- Edward D. Levina, Michael Aschner, Ulrike Heberlein, Douglas Ruden, Kathleen A. Welsh-Bohmer, Selena Bartlett, Karen Berger, Lang Chen, Ammon B. Corl, Donnie Eddins, Rachael French, Kathleen M. Hayden, Kirsten Helmcke, Helmut V.B. Hirsch, Elwood Linney, Greg Lnenicka, Grier P. Page, Debra Possidente, Bernard Possidente and Annette Kirshner:
Genetic aspects of behavioral neurotoxicology (9.2009)In Einzelbeiträgen, die auf einer Fachtagung gehalten wurden, wird erläutert, wie durch das Zusammenwirken von Genen und Umweltgiften die Psyche beeinflusst und verändert wird.
[16] Informationen und Studien zum Zusammenhang von Umweltgiften und Sexualhormonen
- Bernard Weiss: Same sex, no sex, and unaware sex in neurotoxicology (9.2010)
Der Autor gibt einen Überblick über den Zusammenhang von Sexualhormonen und der Wirkung neurotoxischer Substanzen.
- Bernard Weiss: The intersection of neurotoxicology and endocrine disruption (2012)
An einzelnen Beispielen ‒ Phthalate, die wie Anti-Androgene wirken, und Bisphenol A, das wie Östrogen wirkt, ‒ wird gezeigt, wird gezeigt, wie schwierig die Beurteilung der Gifte als Hormonstörer ist. Diese beiden Gifte beeinflussen die Entwicklung des Gehirns bei Knaben und Mädchen in unterschiedlicher Weise.
[17] Informationen und Studien zur körpereigenen Engiftung
- Stoffwechsel von Fremdstoffen
- Hans-Peter Donate, Eckart Schnakenberg: Genetische Polymorphismen: individuelle Suszeptibilität (2015)
[18] Informationen und Studien zur Giftbelastung während Schwangerschaft und früher Kindheit
- Schwermetalle und Schwangerschaft
- Pesticide Action network (PAN): Children
Es geht hier nicht um die klassischen, von Bakterien und Viren verursachten Kinderkrankheiten, die ein Kind generell gefahrlos übersteht und ihm anschließend ein gestärktes Immunsystem hinterlassen. Es geht hier um chronische Krankheiten, die selten ausheilen und manchmal dauerhafte Gesundheitsschäden verursachen.Von Lernbehinderung bis Autismus, Diabetes und Krebs: es gibt eine alarmierend wachsende Zahl von Krankheiten im Kindesalter. Kinder sind heute kränker als in der vorherigen Generation.
- Susan E. Carozza, Bo Li, Kai Elgethun, and Ryan Whitworth:
Risk of Childhood Cancers Associated with Residence in Agriculturally Intense Areas in the United States (4.2008)Eine statistische Untersuchung in USA ergab, dass in Gebieten mit viel Landwirtschaft das Risiko für Kinder steigt, an Krebs zu erkranken. Die Art des Krebses unterscheidet sich je nach den angebauten Pflanzen.
- EPA: America's Children and the Environment, Third Edition (ACE3, 2019)
- Entwurf: Childhood Cancer, weitere Entwürfe (3.2011)
- Endfassung (10.2019)
Kommentar: The EPA's ACE 3 Report: The Good, The Bad And The Way Forward
Anerkannte Risikofaktoren für Kinderkrebs sind die Familienhistorie (d.h. genetisch bedingt), genetische Syndrome wie das Down-Syndrom, Strahlung und bestimmte Chemotherapeutika. Ionisierende Strahlung, z.B. durch Röntgen, verursacht Leukämie (die häufigste Krebs-Art bei Kindern) und Gehirntumore. Das wahre Ausmaß von Krebs, der durch Umweltgifte verursacht wird, wird gewaltig unterschätzt.
In der Endfassung werden kritische Aussagen leider weggelassen. - Lydiane Agier, Xavier Basagaña, Lea Maitre, Berit Granum, Philippa K Bird, Maribel Casas, Bente Oftedal, John Wright, Sandra Andrusaityte, Montserrat de Castro, Enrique Cequier, Leda Chatzi, David Donaire-Gonzalez, Regina Grazuleviciene, Line S Haug, Amrit K Sakhi, Vasiliki Leventakou, Rosemary McEachan, Mark Nieuwenhuijsen, Inga Petraviciene, Oliver Robinson, Theano Roumeliotaki, Jordi Sunyer, Ibon Tamayo-Uria, Cathrine Thomsen, Jose Urquiza, Antonia Valentin, Rémy Slama, Martine Vrijheid, Valérie Siroux:
Early-life exposome and lung function in children in Europe: an analysis of data from the longitudinal, population-based HELIX cohort, auch hier (2.2019)Kommentare:
- EcoWatch: Chemicals in Cosmetics Linked to Lung Damage in Children, New Study Finds
- Early-life Environmental Exposures and Child Respiratory Health: The Exposome Reveals Its First Results
Vor- und nachgeburtliche Giftbelastung ist die Ursache von Atem-/Lungen-Problemen des Kindes. Bei den Giften handelt es sich um perfluorierte Chemikalien, Parabene und Phthalate, die vor allem in Kosmetika enthalten sind.
[19] Informationen zur Borreliose
Hinweis: Zecken können außer Borreliose noch weitere Krankheiten auf Tier und Mensch übertragen ‒ Anaplasmose, Babesiose, Erkrankungen durch das Bourbon-Virus, das Heartland-Virus oder das Powassan-Virus, Rocky-Mountain-Fleckfieber, südstaatliche Rinderzecken-Krankheit, Zeckenrückfallfieber, Tularämie, Rickettsia 364D.
- Borreliose-Nachrichten mit Ärzteliste
- Borreliose und FSME Bund Deutschland
- Die Klinik St. Georg in Bad Aibling bietet eine spezielle Borreliose-Therapie an:
Erfolgreiche Therapie der chronischen Borreliose mit Antibiotika-Augmentierter-Thermoeradikation - Dr. Walter Berghoff, 53359 Rheinbach,
- Autor des Lehrbuchs
Lyme-Borreliose
- Mitarbeit an Borreliose-Leitlinien
- Wissenschaftliche Texte zur Lyme-Borreliose
- Autor des Lehrbuchs
- Dr. Petra Hopf-Seidel, 91522 Ansbach, informiert über Borreliose
[20] Informationen zu Desinfektionsmitteln
- Biozidverordnung der EU Nr. 528/2012
über die Bereitstellung auf dem Markt und die Verwendung von Biozidprodukten. - Elaine L. Larson, Susan X. Lin, Cabilia Gomez-Pichardo, and Phyllis Della-Latta:
Effect of Antibacterial Home Cleaning and Handwashing Products on Infectious Disease Symptoms (3.2004)Die getesteten antibakteriellen Produkte reduzierten nicht das Risiko für Symptome von viralen Infektionskrankheiten in Haushalten, die im Wesentlichen gesunde Personen einschlossen.
- FDA (USA):
- FDA issues final rule on safety and effectiveness of antibacterial soaps (9.2016)
- Antibacterial Soap? You Can Skip It, Use Plain Soap and Water (5.2019)
- FDA updates on hand sanitizers consumers should not use (10.2020)
- Tobias Weinmann, Felix Forster, Erika von Mutius, Christian Vogelberg, Jon Genuneit, Doris Windstetter, Dennis Nowak, Katja Radon, Jessica Gerlich:
Association Between Occupational Exposure to Disinfectants and Asthma in Young Adults Working in Cleaning or Health Services: Results From a Cross-Sectional Analysis in Germany, auch hier (9.2019)Schon nach einer relativ kurzen Expositionsdauer können Desinfektionsmittel Asthma verursachen; nach 12 Monaten steigt das Asthma-Risiko auf das Dreifache.
- Orianne Dumas, Raphaëlle Varraso, Krislyn M. Boggs, Catherine Quinot, Jan-Paul Zock, Paul K. Henneberger, Frank E. Speizer, Nicole Le Moual, Carlos A. Camargo Jr:
Association of Occupational Exposure to Disinfectants With Incidence of Chronic Obstructive Pulmonary Disease Among US Female Nurses, auch hier (10.2019)Lungenärzte im Netz: Kann der häufige Gebrauch von Desinfektionsmitteln COPD verursachen? (1.2020)
Die regelmäßige Anwendung chemischer Desinfektionsmittel unter Krankenschwestern verursacht (COPD). Das erhöhte COPD-Risiko gilt unabhängig davon, ob die Krankenschwester raucht oder Asthma hat. - Penn State Health: The Medical Minute: Hand Sanitizers Effective, but Handwashing Is Better (10.2019)
Hand-Desinfektion ist bequem und sie funktioniert, aber wenn es darum geht, Krankheitskeime fernzuhalten, geht nichts über das Händewaschen mit Wasser und Seife. Die Keime werden im Seifenschaum gebunden und vom Wasser abgespült. Mit der Hand-Desinfektion gibt es hingegen einige Probleme:
- Viren-Partikel könnten nicht alle entfernt werden,
- es entsteht Bakterien-Resistenz,
- Sterilität hat häufig keinen Vorteil.
- Quartäre Ammoniumverbindungen (QAC)
- Vanessa E. Melin, Haritha Potineni, Patricia Hunt, Jodi Griswold, Bill Siems, Stephen R. Werre, and Terry C. Hrubec:
Exposure to common quaternary ammonium disinfectants decreases fertility in mice (12.2014)
Kommentar:
Dr. Lyons-Weiler: If You Intend to Reproduce Do Not Fly – The Chemicals Used to Disinfect Airplanes Decrease Fertility and Are Epigenetically Teratogenic(Tierversuch, Mäuse) Die Exposition gegenüber einer üblichen QAC-Desinfektionsmittelmischung beeinträchtigt die Fortpflanzungsgesundheit signifikant: längere Zeit bis zum ersten Wurf, längere Trächtigkeitsintervalle, weniger Nachkommen pro Wurf und weniger Trächtigkeiten. Es ist wichtig, die Giftwirkung der Mischung und nicht nur der einzelnen Bestandteile zu bewerten.
- Terry C. Hrubec, Vanessa E. Melin, Caroline S. Shea, Elizabeth E. Ferguson, Craig Garofola, Claire M. Repine, Tyler W. Chapman, Hiral R. Patel, Reza M. Razvi, Jesse E. Sugrue, Haritha Potineni, Geraldine Magnin-Bissel, Patricia A. Hunt:
Ambient and Dosed Exposure to Quaternary Ammonium Disinfectants Causes Neural Tube Defects in Rodents (6.2017)
Kommentar: Common household disinfectants linked with birth defects, miscarriages and fertility.(Tierversuch, Ratten und Mäuse) Bei Exposition gegenüber QAC ergaben sich Neuralrohr-Defekte. (Das Neuralrohr ist die embryonale Anlage des zentralen Nervensystems der Wirbeltiere, auch des Menschen.) Der Einsatz als Desinfektionsmittel der Käfige wirkte stärker als die orale Zufuhr. Diese Defekte hielten für zwei Generationen nach Beendigung der Exposition an. Die Defekte traten auch auf, wenn nur die männlichen Tiere mit dem Gift belastet waren.
- Vanessa E. Melin, Haritha Potineni, Patricia Hunt, Jodi Griswold, Bill Siems, Stephen R. Werre, and Terry C. Hrubec:
Weitere Informationen zu Krankheitsursachen:
- auf dieser Homepage
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